Europa League 2010/2011 » Gruppe I » Liveticker: PSV Eindhoven - Sampdoria 1:1

Fazit:
Auch die zweite Hälfte offenbarte nicht das allerhöchste fußballerische Niveau, der PSV konnte aber in allerletzer Sekunde noch ausgleichen. Zurecht möchte man meinen, waren die Niederländer doch über die gesamte Strecke das dominante Team. So bewahrt man Fred Rutten vor einem Negativstart in die neue Europa-League-Saison. Samp hatte in der zweiten Hälfte zwar offensiver gespielt, aber nicht mehr allzu zwingend. Die Gruppe bleibt spannend. Das wars aus Eindhoven - bis bald!

Affellay nochmal mit dem Drehschuss im Strafraum - abgeblockt!

Ein Sturmlauf sieht anders aus. Die Niederländer verbleiben beim bewährten Prinzip mit hohen Bällen und Pässen. Nur das hat 85 Minuten nichts gebracht, warum soll das auf einmal Früchte tragen?

Noch ein Wechsel für den PSV. Lens, der hier viele Kilometer gemacht hat muss für Amrabat weichen.

Schuss von Dszudszak - gehalten.

Wir leiten die Schlussviertelstunde - PSV muss jetzt mehr tun um hier noch die Chance auf den Ausgleich zu haben. Warum wechselt Rutten nicht mal einen Frischen ein?

Interessante Freistoßvariante von Cassano der aus halbrechter Position nicht in den Strafraum flankt, sondern mit rechts direkt aufs lange Eck zieht. Isaakson wirkt etwas überrascht und muss zur Ecke klären.

Uiiii! Was ein Hammer von Dzsudszak!!! Curci im Genoeser Tor reagiert glänzend und hält gleich zweimal die Faust dazwischen. Eckball PSV - dieser bringt Nichts ein.

Das ist jetzt eine richtige Abwehrschlacht und das braucht Geduld. Ob der PSV die aufbringen kann? Wer hat jetzt die zündende Idee?

Was macht denn der Affelay da? Der Youngster steht ganz allein am Elfmeterpunkt und bekommt einen Zuckerpass auf den Fuß seviert. Doch anstatt einzuschieben ballert er am linken Pfosten vorbei.

Eindhoven tut sich extrem schwer da irgendetwas Brauchbares auf den Platz zu bringen. Auch Markus Berg ist denkbar alleine im Sturm.

Kaum eine Minute gespielt und schon liegt Antonio Cassano am Boden. Je näher es dem Ende zugeht, desto häufiger werden wir das hier sehen...

Noch zwei Minuten in Eindhoven. Das Spiel wird etwas nickliger, es geht hin und her, auch wenn Genua bisher die unfaireren Mittel wählt.

Noch 5 Minuten bis zur Pause - Sampdoria hat bisher nicht die allzu große Mühe die Führung hier in die Pause zu retten. Da muss sich Fred Rutten noch was einfallen lassen damit der Hebel in Hälfte zwei mal umgelegt werden kann.

Das ist immer wieder das Beeindruckende an italienischen Mannschaften: Führen die einmal, kann man ihnen fast kaum beikommen. Auch Samp praktiziert das nun, ohne aber wirklich nur zu mauern. Im Gegenteil: Die stehen schon ab der Mittellinie dicht gestaffelt und lassen den PSV nicht durch. Das provoziert Fehlpässe und Ballverluste.

Angedeutet hatte sich das nicht, das zeigt aber wie stark die Italiener doch sein können wenn sie nur wollen. Bremen lässt grüßen. Samp ist aber nicht das Team, das nach knapper Führung den Catenaccio aufbaut - die spielen eher auf den zweiten Treffer, was dem PSV natürlich noch mehr Raum eröffnet. Die müssen nun aber kommen...

Marcus Berg macht bisher eine gute Figur, steht gut, läuft gut, passt gut. Der Schwede wirkt deutlich besser in das Gefüge von Fred Rutten integriert als beim HSV.

Die Italiener können die Vorschusslorbeeren bisher nicht bestätigen. das wirkt noch zu zaghaft und ungenau. Es fehtl irgendwie die Verbindung von Abwehr und Mittelfeld.

Die Gäste tun sich noch ein wenig schwer hier aktiv am Spielgeschehen teilzunehmen. Cassano hängt vorne etwas in der Luft und bekommt kaum Bälle. Das wurmt den Stürmer und er zeigt es mit einem Halten gegen Bouma.

Das läuft bisher gut bei den Gastgebern. Die Standards kommen sowas von gefährlich scharf vors Tor geschnitten. Diesmal steht Toivonen aber im Abseits. Da muss die Samp-Abwehr höllisch aufpassen diese schnittigen Schüsse nicht ins eigene Netz zu lenken.

Fahriger Start zu Beginn von beiden Teams. In den Strafraum kam bisher noch niemand. Samp macht da jetzt die Ausnahme, Zieglers Flanke geht aber in die Abwehrwand des Gastgebers.

Erste Szene von Cassano, dem Lausbuben. Der Stürmer löst sich von seinem Gegenspieler und läuft los um einen Ball aus dem Mittelfeld zu erlaufen, stand dabei aber knapp im Abseits.

Erster Vorstoß von Eindhoven, langer Ball direkt aufs Tor gezogen. Die Kugel fliegt aber drüber.

Der Ball rollt - Knut Kircher eröffnet die Partie im Philips Stadion.

Die Protagonisten sind auf dem Platze erschienen. "Samp" kommt in den üblichen blau-weiß-roten Trikots, der PSV in rot-weiß-gestreift.

Auf Seiten des PSV finden sich einige prominente Namen, die auch bundesligaweit einen Klang haben. HSV-10-Millionen-Mann Marcus Berg wurde nach einer unglücklichen Saison an der Elbe direkt in die Niederlande abgeschoben wo der Schwede bisher solide Leistungen zeigte. Auch Ibrahim Affelay wurde mit den Hamburgern vor der Saison in der Verbindung gebracht, entschied sich aber für den PSV. Eine ebenfalls unglückliche Erinnerung an die Bundesliga dürfte Orlando Engelaar haben der in der Rutten-Ära bei Schalke die Wut und den Frust aller S04-Fans in der schwierigen Phase spüren musste und als Zentrum aller Kritik galt. Nach nur einer Saison flüchtete der Nationalspieler zurück in seine Heimat und bekleidet bei Eindhoven wieder eine wichtige Defensivrolle.

PSV gegen Samp, das klingt schon so ein bisschen nach ganz großem europäischen Fußball. Zumindest für die Italiener hätte es fast geklappt, wir erinnern uns aus deutscher Sicht gerne an das Last-Minute-Wunder von Bremen, als Rosenberg in der dritten Minute der Nachspielzeit noch den Anschlusstreffer besorgte und Werder so in die Verlängerung rettete in der dann Pizarro alles klar machte. Damals ließen Cassano und Co. die Köpfe hängen.

Für euch verfolgt Benjamin Theil dieses Spektakel