Champions League 2014/2015 » Gruppe B » Liveticker: FC Basel - PFC Ludogorets Razgrad 4:0

Fazit
Nach dem Seitenwechsel sind die Bulgaren stürmisch in die zweite Halbzeit gestartet. Man suchte im Gegensatz zum ersten Durchgang aktiv die Offensive, doch wurde man dadurch nicht erfolgreich. Ganz im Gegenteil, somit öffneten sich für den Gastgeber die Räume, so dass man nun noch gefährlicher wurde. Vor allem Embolo war immer wieder an den gefährlichen Aktionen beteiligt. In der 59. Minute war er es auch, welcher den dritten Treffer des Abends vorbereitete. Nach einem Steilpass von Gonzalez flankte er perfekt und flach auf den angerannten Gashi, welcher aus wenigen Metern nur noch einzuschieben brauchte - tolle Zusammenarbeit der drei erfolgreichen Angreifer Basels. Sechs Minuten später reihte sich auch Innenverteidiger Marek Suchý nach einem schlecht verteidigten Eckball unter die Torschützen. Da das Spiel nun bereits entschieden war, haben beide Teams einige Gänge zurückgeschaltet, so dass die Partie auch so mit 4:0 endete.

Es werden lediglich zwei Minuten nachgespielt. Mehr sind auch nicht nötig.

Taulant Xhaka mit einem Energieanfall! Er tankt sich durch die gegnerische Abwehr durch und zieht aus 20 Meter sehr scharf ab. Doch der Schuss gerät dann doch etwas zu hoch.

Das Spiel hat sich mittlerweile abgeflacht. Basel hat bereits gewonnen und spielt nun sehr locker. Razgrad hat die Niederlage eingesehen und will langsam aufhören.

Die Basler haben für diese Führung auch viel mehr gemacht. Man ist vier Kilometer mehr gelaufen, hat etwa 100 Pässe mehr gespielt und 15 Schüsse auf dem Konto gegenüber lediglich deren fünf bei den Bulgaren.

Tooor für FC Basel, 4:0 durch Marek Suchý
Nun sogar das 4:0! Nach einem Eckball von links trifft Junior Caiçara den Ball nicht richtig, so dass dieser zu Marek Suchý kommt. Der Innenverteidiger reagiert schnell und trifft aus zwei Metern zum vierten Basler Treffer.

Tooor für FC Basel, 3:0 durch Shkelzen Gashi
Auch Gashi reiht sich unter die Torschützen! Sein erstes Tor in der CL in seinem ersten Einsatz in der Königsklasse! Gonzalez setzt rechts aussen Embolo mit einem guten Steilpass ein. Dieser hat das Auge und flankt perfekt und flach auf Gashi, welcher schnell angerannt aus wenigen Metern nur noch einschieben muss. Schönes Zusammenspiel der drei Offensivspieler.

Wieder Embolo! Was der heute für eine Leistung zeigt. Aus fast 30 Metern bekommt er den Ball und zieht mit einem direkten Volley ab. Stoyanov kann bei diesem Hammer nur mit der Faust abwehren.

Shkelzen Gashi mit der Direktabnahme! Taulant Xhaka mit der weiten Flanke von rechts auf den völlig freien Gashi. Dieser schiesst aus halblinker Position mit einem wuchtigen Volley, doch der Ball fliegt dann doch über die Latte.

Die Bulgaren sind sehr stürmisch aus den Kabinen gekommen. In der ersten Halbzeit war man sehr passiv, nun muss sich natürlich was ändern, wenn man nicht verlieren will. Daher auch die Auswechslung.

Halbzeitfazit
Von der ersten Minute merkten die zahlreich angekommenen Zuschauer, dass der FC Basel die aktive Mannschaft sein würde. Man kontrollierte den Ballbesitz über die gesamte erste Halbzeit. Entsprechend hatte man auch doppelt so viele Chancen. Doch die Basler waren meist nicht zwingend genug. Die Angriffe starteten meist schön, aber je näher man am gegnerischen Tor war, umso ungenauer wurden die Pässe. So brauchte es eine spezielle Aktion um etwas zu bewirken, und dafür hat man ja einen Fabian Frei: Der Captain spielte von hinten einen weiten und sehr präzisen Pass nach vorne. Der junge Breel-Donald Embolo setzte sich stark gegen seinen Bewacher durch um in der 34. Minute seinen ersten CL-Treffer zu markieren. Wenig später kam es zu einer Kopie dieses Tores zum 2:0. Diesmal war es aber Derlis Gonzalez, welcher auf Vorlage Freis den zweiten Treffer erzielte (41.).

Gashi mit dem letzten Schuss der Halbzeit von halblinks. Doch der Hammer rutscht ihm etwas über den Rist.

Drei ganze Minuten werden nachgespielt. Dies vor allem wegen den Verletzungspausen.

Tooor für FC Basel, 2:0 durch Derlis Gonzalez
Und nun das 2:0 durch Gonzalez! Praktisch eine Kopie des ersten Treffers, wieder kommt die perfekte lange Vorlage vom Captain. Der einzige Unterschied ist, dass diesmal kein Verteidiger da stand, um der Chance etwas entgegenzusetzen.

Allgemein läuft heute sehr vieles über Ersatzcaptain Fabian Frei. Er ist das zentrale Element im Basler Spiel und spielt fast alle wichtigen Pässe.

Basel mit einem Eckball von rechts, Zuffi ist natürlich wieder dafür verantwortlich. Doch die Flanke wird sofort weggeköpft.

Mohamed Elneny mit dem Schuss! Basel kontert über rechts und der Ägypter kommt zur Abschlussmöglichkeit. Sein Flachschuss ist sehr gefährlich, da rettet der Keeper mit den Fingerspitzen.

Beim FCB sieht das Offensivspiel ganz gut aus - bis man sich dem gegnerischen 16er annähert. Da ist die Fehlpassquote relativ hoch.

Die Geschichte um Cosmin Moţi findet doch ihr Ende. Er lässt sich nun holpernd auswechseln.

Der Freistoss bringt nichts, doch nun der nächste Unterbruch. Cosmin Moţi muss gepflegt werden, es scheint nicht, als könne er weiterspielen. Dies ist eine Folge eines früheren Zusammenpralls mit Embolo.

Kurzer Unterbruch, da Dani Abalo nach einem Zweikampf gepflegt werden muss.

Die Bulgaren lauern offensichtlich auf Konter und macht sonst kaum was aus dem Spiel heraus. Basel hat viel mehr Ballbesitz und weiss deshalb, das man damit keine allzu grossen Risiken eingehen darf.

Freistoss für den FCB aus fast 30 Metern. Fabian Schär und Luca Zuffi stehen bereit...

Der FCB scheint sehr gut organisiert zu sein. Defensiv verhindert man die Angriffe sehr früh, während man in der Offensive auf schnellem und präzisem Kurzpassspiel nach vorne setzt.

Derlis Gonzalez mit der ersten Chance der Partie. Bei einem schönen Konter kommt der Paraguayer nach einem Steilpass von Luca Zuffi in den gegnerischen Strafraum und zieht ab. Der Keeper kann aber abwehren.

Ludogorets dagegen liegt in der heimischen Meisterschaft mit fünf Punkten Rückstand auf Leader CSKA Sofia auf dem zweiten Rang. Jedoch hat man gerade eine schöne Serie. Wettbewerbsübergreifend konnte man die letzten vier Spiele alle gewinnen. In der Champions League bestätigt der bulgarische Meister durch seine kämpferische und ehrgeizige Spielweise, dass man auch als Underdog nicht da ist, um zu verlieren. Auch Liverpool und selbst Real Madrid hatten Mühe gegen Ludogorets.

Nach der frühen roten Karte gegen Geoffrey Serey Die musste der Schweizer Serienmeister vor zwei Wochen in Sofia mehr als 70 Minuten in Unterzahl gegen die stürmisch angreifenden Bulgaren standhalten. Lange sah es nach einem torlosen Spiel aus, ehe in der Nachspielzeit Jordan Minev für Razgrad den zwar nicht unverdienten, aber aus Schweizer Sicht nach diesem harten Kampf doch sehr ärgerlichen Siegestreffer erzielte.