10.12.2013 18:54 Uhr

Zenit: "Sind unseres eigenen Glückes Schmied"

Luciano Spalletti gibt vor dem Auswärtsspiel beim FK Austria Wien die Richtung vor
Luciano Spalletti gibt vor dem Auswärtsspiel beim FK Austria Wien die Richtung vor

Österreichs Meister Austria Wien empfängt am Mittwoch zum Abschluss der Champions-League-Gruppenphase Zenit St. Petersburg (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker). Die Russen wollen sich nicht auf Schützenhilfe im Parallelspiel verlassen und in puncto Aufstieg das Heft selbst in die Hand nehmen. Zenit-Trainer Luciano Spalletti warnt: "Die Austria hat nichts zu verlieren."

Zenit-Tormann Juri Lodikin versicherte bei der abschließenden Pressekonferenz vor dem letzten Spiel in der Gruppenphase: "Wir werden auf jeden Fall auf Sieg spielen." Zenit liegt mit sechs Zählern am Konto nur einen Punkt vor dem Gruppendritten Porto. Atlético Madrid hat den Sieg im Pool G bereits in der Tasche und könnte Schützenhilfe leisten. Darauf wolle sich Zenit nicht verlassen. "Wenn jemand auf die Anzeigentafel schaut, darf ihn das nicht beeinträchtigen", meinte Lodikin. "Wir sind unseres eigenen Glückes Schmied."

Zuletzt haperte es bei den St. Petersburgern in der Meisterschaft. "Es hat zuletzt an der Konzentration gemangelt. Daher passierten Fehler", räumte der Keeper ein. Gegen den FK Ural gelang mit einem 2:1-Sieg der Befreiungsschlag. "Es hat uns geholfen. Wir sind deshalb psychisch gut motiviert." Gegen die Austria wollen er und seine Kollegen wieder "bis zur letzten Minute seriös spielen."

Wichtige Partie für Russland 

Als Tormann wünschte er sich freilich einen Sieg zu Null. Seinem Gegenüber Heinz Lindner prophezeite er einen alles andere als ruhigen Abend. "Er ist ein sehr guter Tormann. Aber es ist klar, dass wir ihm mit unseren Attacken das Leben schwer machen wollen."

Zenit-Trainer Luciano Spalletti deutete indes ein munteres Hin und Her auf dem Rasen an: "Wir müssen attackieren, weil unser Gegner auch attackieren wird. Austria hat nichts zu verlieren." Für Russland sei die Partie sehr wichtig. Der anfänglich für möglich gehaltenen Gruppensieg ging bekanntlich nicht an Zenit. "Atlético hat in den letzten Jahren sehr hart gearbeitet. Aber die vielen Remis in der Gruppe haben ihnen auch geholfen. Das darf man nicht vergessen:"

Dass Austria-Trainer Nenad Bjelica vielleicht den einen oder anderen Spieler hinsichtlich des Meisterschaftsspiels am Wochenende gegen Tabellenführer Salzburg schonen könnte, wollte der Italiener nicht überbewerten: "Das war wohl nicht abfällig gemeint".

Zenit müsse zuerst auf sich schauen. "Wir können uns nicht in die inneren Befindlichkeiten der Gegner hineindenken." Genausowenig rechnete er mit einer B-Elf. "Der Gegner hat eine gute Mannschaft und der Trainer hat immer eine starke Aufstellung gebracht", glaubte Spalletti. Für die Spieler der Austria sei der letzte Auftritt zudem eine extra Motivation. "Sie wollen es der Welt noch einmal zeigen."

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Sebastian Kelterer

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