19.02.2010 00:05 Uhr

1:0 gegen Eindhoven: Gute Ausgangsposition für HSV

Hamburg (dpa) - Ruud van Nistelrooy ist bei seiner Heim-Premiere zwar ohne Tor geblieben, aber sein Hamburger SV hat Kurs auf das Europa-League-Achtelfinale genommen. Mit dem am Ende glücklichen 1:0 (1:0) gegen den PSV Eindhoven verschafften sich die Norddeutschen eine gute Ausgangsposition

Beim Rückspiel fehlt allerdings Kapitän David Jarolim (3. Gelbe Karte). Vor 35 000 Zuschauern in der Hamburger Arena erzielte Marcell Jansen (26. Minute) per Foulelfmeter den Treffer für den HSV, der in der laufenden Europa-League-Saison daheim weiter unbesiegt ist. Dagegen kassierte der PSV seine erste Auswärts-Niederlage in diesem Europapokal-Wettbewerb seit dem 14. April 2004.

Trochowski und van Nistelrooy nur auf der Bank

Das 225. Europapokal-Spiel ihres HSV erlebten den neue Stürmerstar van Nistelrooy und Nationalspieler Piotr Trochowski beim Anpfiff auf der Bank. Während Trainer Bruno Labbadia dem Niederländer wieder die Joker-Rolle zudachte, verlor Trochowski nach schwacher Leistung in Stuttgart seinen Platz, Robert Tesche erhielt den Vorzug. Die erste große Möglichkeit bot sich dem vom ehemaligen Schalke-Coach Fred Rutten betreuten PSV, doch der wie Rutten aus Gelsenkirchen in die Heimat zurückgekehrte Orlando Engelaar konnte mit seinem Kopfball den glänzend reagierenden Keeper Frank Rost nicht überwinden (21.).

HSV im Glück; PSV im Unglück

Vom an sich heimstarken HSV war lange wenig zu sehen - bis Petric nach Tesches schönem Pass auf und davon lief und von Stanislaw Manolew im Strafraum nur durch ein Foul zu bremsen war. Nationalspieler Jansen schnappte sich den Ball und versenkte ihn eiskalt. Fünf Minuten später hatten die Norddeutschen Glück, dass Referee Circhetta (Schweiz) im Zweikampf zwischen Darko Lazovic und Hamburgs Niederländer Joris Mathijsen nicht erneut auf den Punkt zeigte. Weitere nennenswerte Aktionen gab es in dem von den Abwehr- Reihen bestimmten und an Höhepunkten armen Match vor der Pause nicht.

Deutlich spannendere zweite Hälfte

Nach Wiederbeginn erhöhten beide Teams den Druck erheblich. Petric (48.) und David Rozehnal (49.) hatten den zweiten HSV-Treffer auf dem Fuß, scheiterten aber an PSV-Keeper Andreas Isaksson. Doch auch die Gäste lockerten nun ihren Abwehrriegel - und Lazovic (51.) verzog nur knapp. Nach einer Stunde wechselte Labbadia nach dreimonatiger Verletzungspause erstmals wieder Zé Roberto und kurz darauf auch van Nistelrooy von der prominent besetzten Reservebank ein. In der spannenden Schlussphase spielte dann jedoch fast nur noch der PSV, konnte aber gleich drei gute Einschussmöglichkeiten nicht verwerten.

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