15.02.2017 10:57 Uhr

BVB-Fans beklagen harten Polizei-Einsatz

Viele BVB-Fans wurden in Lissabon erst verspätet ins Stadion eingelassen
Viele BVB-Fans wurden in Lissabon erst verspätet ins Stadion eingelassen

Fans von Borussia Dortmund sind vor dem Champions-League-Spiel bei Benfica SL am Dienstagabend von der portugiesischen Polizei anscheinend unnötig hart behandelt worden.

Augenzeugen berichten von wahllosen Schlägen mit Gummiknüppeln, die BVB-Fanabteilung twitterte: "Mitglied des Abteilungsvorstands ohne jeden Grund von der Polizei zusammengeprügelt!"

Viele der insgesamt 3300 BVB-Fans hatten bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit außerhalb des Stadions ausharren müssen. Die Polizei kontrollierte äußerst penibel, nachdem vier Mitglieder der Ultra-Gruppierung Desperados und ein Mitglied der Kölner Gruppe Boyz wegen Mitführens von Pyrotechnik festgenommen worden waren. Sie sollen am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt werden. Zudem gab es offensichtlich größere Probleme mit der elektronischen Einlasskontrolle.

Der BVB teilte mit: "Borussia Dortmund bemühte sich auf Bitte der vor Ort befindlichen Fanbeauftragten vergeblich bei der UEFA um eine Verschiebung der Anstoßzeit." Der Verein sei weit im Voraus über strenge Sicherheitskontrollen informiert worden, viele Fans waren deshalb zwei Stunden vor dem Anpfiff bereits am Stadion.

"Die Entscheidungshoheit am Stadion liegt grundsätzlich beim gastgebenden Veranstalter. Der BVB und wir Fanbeauftragte haben vor Ort keinen Einfluss auf die Geschehnisse gehabt", betonte die Fanabteilung des Klubs.

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