Champions League 2013/2014 » Gruppe C » Liveticker: Paris Saint-Germain - Olympiakos Piraeus 2:1

Fazit
Ein mitreißendes, wenn auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr so hochklassiges Match haben die Zuschauer in Paris gesehen. Nach der gelb-roten Karte von Verratti übernahm Olympiakos Piräus das Spiel, ohne allerdings zu großen Chancen zu kommen. Paris St. Germain setzte auf Konter, die es aber nicht konsequent zu Ende spielte. Als die Griechen kurz vor dem Ende den Ausgleich erzielten, sah es nicht nach einem Sieg für PSG aus. Doch Piräus hörte plötzlich auf, nach vorne zu spielen und kassierte doch noch den Gegentreffer. Wenn man Paris spielen lässt, ist das selten eine gute Idee. Cavani bestrafte Olympiakos kurz vor dem Schlusspfiff und sicherte den souveränen Gruppensieg für sein Team.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:1 durch Edinson Cavani
Jetzt hat Olympiakos Piräus die Quittung für plötzlich ängstliches Spiel erhalten. Marquinhos spielt in die Gasse auf Cavani, die Griechen spielen auf Abseits. Der Stürmer von Paris St. Germain ist damit durch und schießt per Außenrist ins Netz.

Gelbe Karte für Edinson Cavani (Paris Saint-Germain)

Gelbe Karte für Ioannis Maniatis (Olympiakos Piräus)

Tooor für Olympiakos Piräus, 1:1 durch Kostas Manolas
Und da ist es passiert. Nach einer Ecke von Holebas steigt Manolas zum Kopfball hoch, trifft ihn aber nicht sauber. Der Ball geht auf seinen Mitspieler Dominguez. Der schießt aufs Tor. Sigiru hält, und Manolas staubt ab.

Wieder bekommt Roberto den Ball im letzten Moment um den Pfosten gelenkt. Cavani passt von links in die Mitte auf Thiago Motta. Der gibt den Ball sofort kurz weiter auf Rabiot. Und dessen Linksschuss wäre wahrscheinlich im langen Eck eingeschlagen, wenn der Torwart von Piräus nicht so glänzend reagiert hätte.

Und jetzt hält Weiss einfach Thiago Motta fest. Der Slowake möchte heute wirklich keine Freundschaftsbändchen austauschen.

Gelbe Karte für Alejandro Domínguez (Olympiakos Piräus)

Gelbe Karte für Gregory van der Wiel (Paris Saint-Germain)

Über Cavani starten die Hausherren einen Konter, aber niemand läuft mit. Gegen drei Gegenspieler bricht der Nationalspieler von Uruguay aber erstmal ab und die Aktion verläuft im Sande.

Belagerungszustand am Pariser Strafraum. Mitroglou schafft es im Strafraum nicht, in Schussposition zu kommen, er gibt weiter an David Fuster, aber auch der findet die Lücke nicht und spielt nach links auf Weiss. Dieser zieht nach innen und schießt einfach. Aber es stehen zu viele Spieler von PSG im Weg, so dass der Ball abgeblockt wird.

Was so ein Platzverweis bewirken kann. Piräus ist nun im Vorwärtsgang und Paris lauert auf Konter.

Das Spiel wird ruppiger. Rabiot wird gleich bei seiner ersten Ballannahme 30 Meter vor dem Tor gelegt. Ein Fall für Zlatan Ibrahimovic.

Gelb-Rote Karte für Marco Verratti (Paris Saint-Germain)
Verratti wird gleich mit ersten Aktion vom Platz geschickt. Er versucht einen Pass im Mittelfeld vom Campbell mit dem Arm zu erwischen und schafft dies auch, ziemlich dumm.

Halbzeitfazit
Die Zuschauer sehen ein sehr interessantes Spiel in der Champions League. Beide Mannschaften zeigen, dass sie das Zeug zum Achtelfinaleinzug haben. Paris St. Germain hat etwas mehr vom Spiel und wirkt auch gefährlicher. Aber auch Olympiakos sorgte mit schnellen Vorstößen immer wieder für Gefahr vor dem Kasten der Pariser. Vor allem Kostas Mitroglou ist ein Aktivposten, der schon zu dem ein oder anderen Abschluss kam. Nach einer sehr defensiven Anfangsphase änderte Piräus die Taktik und spielt mehr nach vorne. Das mussten sie auch nach dem frühen Führungstreffer von Zlatan Ibrahimović. Die Führung ist zwar aufgrund der leicht höheren Spielanteile für Paris St. Germain verdient, aber es wird noch ein hartes Stück Arbeit in der zweiten Hälfte gegen keineswegs schwache Griechen.

Vor Wut beißt Lavezzi in sein Trikot. Sein Linksschuss aus 16 Metern geht knapp am Tor vorbei.

Die "Ibra, Ibra"-Sprechchöre hallen wieder durch den Prinzenpark. Zlatan Ibrahimović hat auf links Kostas Manolas mit einem Trick verulkt. Allerdings war die Aktion des Schweden nicht sehr gelungen und er kam nur locker an dem Griechen vorbei, weil dieser ausrutschte. Mit seiner Flanke erreichte der Star von Paris St. Germain aber nur einen Spieler von Olympiakos.

Joe Campbell rauft sich die Haare. Sein Kopfstoß nach einem Freistoß aus dem Halbfeld geht aber deutlicher über das Tor, als dass es diese Reaktion vermuten lässt.

Aus diesem Ballverlust entwickelt sich eine gute Chance für Piräus. Die Griechen treiben den Ball nach vorne. van der Wiel will abgrätschen, erwischt die Kugel auch, spielt sie aber so in den Lauf von Mitroglou. Der ist durch, aber seinen Schuss kann Sirigu abwehren.

Wo war denn da Zlatan Ibrahimović? Matuidi spielt per Doppelpass sensationell auf Maxwell, so dass der im Strafraum auf links durch ist und von der Grundlinie nach innen passen kann. Doch in der Mitte steht niemand. Ibrahimović hatte zuvor den Ball im Mittelfeld erkämpft und vielleicht war ihm der Weg dann bis in den Strafraum zu weit.

Um es in der Reportersprache der guten alten ARD-Sportschau zu sagen: Die anschließende Ecke brachte aber nichts ein. Aus einer kurzen Ecke produzieren David Fuster und Samaris einen eher kuriosen Torschuss, der weit daneben geht.

Edison Cavani versucht es mit einem Schuss von der rechten Strafraumgrenze. Er wird über die rechte Seite geschickt, flankt aber nicht in die Gefahrenzone, sondern zieht nach innen. Mit links schießt er aufs Tor, trifft aber nur einen seiner Gegenspieler.

PSG drückt auf den zweiten Treffer, aber Piräus verteidigt jetzt etwas besser. Die Franzosen haben aber das Spiel wieder komplett im Griff.

Piräus wird stärker, sie greifen jetzt Paris St. Germain viel früher an.

Thiago Motta foult Holebas auf der halblinken Seite. Doch aus dem Freistoß können die Griechen nichts machen.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Zlatan Ibrahimović
Wenige Sekunden später ist es aber passiert. Diesmal ist van der Wiel auf der rechten Seite unterwegs und wird geschickt. Er schießt scharf in den Strafraum. Da lauert schon Zlatan Ibrahimovic - wer sonst? - und muss nur noch den linken Schlappen hinhalten. Dieses Tor ist nur folgerichtig aufgrund der Überlegenheit von Paris St. Germain.

Paris hat klar mehr vom Spiel. Lavezzi schickt Matuidi in den Strafraum. Der kommt im Zweikampf ins Straucheln und fällt. Die Pariser fordern Elfmeter, aber diese Aktion ist für einen schottischen Schiedsrichter noch lange kein Grund, um auf den Punkt zu zeigen.

Ein Erfolg oder zumindest ein Puntgewinn wäre für Olympiakos heute nicht unwichtig, denn von hinten lauert Benfica Lissabon auf den zweiten Tabellenplatz. Drei Punkte trennen beide Teams, dieser Vorsprung könnte heute schmelzen. Trainer Michel versucht es deswegen mit Kostas Mitroglou in der Sturmspitze, dahinter sollen Joel Campbell, José Holebas und David Fuster für Gefahr sorgen. Ioannis Maniatis und Andreas Samaris sollen dahinter absichern. Leandro Salino, Kostas Manolas, Dimitrios Siovas und Gaetan Bong spielen in der Viererkette. Im Tor steht Roberto. Wir werden sehen, ob Piräus die Überraschung schafft oder sich der Favorit durchsetzt.

Und deswegen schickt Trainer Laurent Blanc auch das Beste auf den Platz, was ihm zur Verfügung steht. Der Traumsturm mit Zlatan Ibrahimovic und Edison Cavani ist gesetzt. Ezequil Lavezzi stürmt über links, Cavani über rechts. Ibrahimovic sollte dann als Mittelstürmer die Bälle ins Netz befördern. Blaise Mattuidi und Marco Verrati bilden das offensive Mittelfeld. Thiago Motta sichert als Sechser ab. Die Vierkette bilden Alex, Maxwell, Thiago Silva und Gregory van der Wiel. Im Tor steht Salvatore Sirigu.

Paris St. Germain kann heute den Gruppensieg klar. Dem Team um Superstar Zlatan Ibrahimovic reicht dafür schon ein Unentschieden. Und der Schwede wird nach der verpassten WM-Qualifikation alles daran setzen, die Champions League zu seiner persönlichen WM zu machen und so weit wie möglich zu kommen. Olympiakos Piräus bräuchte dafür einen Sieg, am besten einen sehr hohen. Aber es wird schwer, den direkten Vergleich gegen das französische Team zu gewinnen, denn das gewann das Hinspiel mit 4:1.