Fans, Vereinsverantwortliche und Spieler freuen sich auf das Heimspiel gegen Valencia C.F. am Donnerstagabend. Dabei wollen sich die Spieler besser verkaufen als noch vor zwei Wochen bei der 1:5-Niederlage im Mestalla.

Auch wenn es Valencia in dieser Saison noch nicht so läuft wie gewünscht und die Mannschaft von Miroslav Djukic in der spanischen Meisterschaft derzeit lediglich den 9. Rang belegt:  Valencia ist eine europäische Spitzenmannschaft, die schon diverse internationale Titel holte und in den Jahren 2000 und 2001 in der Champions League erst im Finale unterlegen war. Dass ein Verein mit einem derartigen Renommee für einen Schweizer Klub in der Regel eine Nummer zu gross ist, musste auch der FCSG erfahren, der vor zwei Wochen im Mestalla gleich mit 1:5 deklassiert wurde.

In der heimischen AFG-Arena streben die St. Galler daher nun die Revanche an. Da Valencia in der ersten Runde der Europa League überraschend gegen Swansea verlor, sind die Spanier nach drei Spielen immer noch in Reichweite der Ostschweizer, welche mit einem Sieg zum Gegner aufschliessen könnten. Wie für einen Aussenseiter üblich, muss aber alles zusammen stimmen, um dem scheinbar übermächtigen Gegner ein Bein stellen zu können.

Unterstützung darf die Mannschaft von Jeff Saibene auf jeden Fall von den Zuschauerrängen erwarten, denn die Partie ist schon länger beinahe ausverkauft. Das Heimspiel gegen Valencia ist für den FC St. Gallen und viele seiner Fans der bisherige Höhepunkt eines stetigen Steigerungslaufes in den letzten Jahren, der von der Challenge League bis in die Europa League geführt hat. Einen Aufwärtstrend liessen zuletzt auch zwei Spieler erkennen: Sébastien Wüthrich und Alhassane Keita sorgten in der Schlussphase des Spiels gegen Lausanne am letzten Sonntag fast im Alleingang für die Entscheidung zugunsten des FCSG, nachdem sie zuvor in dieser Saison noch nicht so recht in die Gänge kamen. Damit stellen sie Trainer Saibene nun vor die Qual der Wahl bezüglich der Startaufstellung gegen Valencia, zumal dieser mit Ausnahme der Langzeitverletzten auf sämtliche Spieler zurückgreifen kann. Der Anpfiff zur Partie erfolgt um 19.00 Uhr.

Ralph Lehner