Der krisengeschüttelte spanische Fußballverband RFEF hat Pedro Rocha zum Präsidenten und damit zum Nachfolger des umstrittenen Luis Rubiales ernannt.

Die Berufung des 69-Jährigen, gegen den derzeit wegen einer Korruptionsaffäre ermittelt wird, wurde am Freitag offiziell verkündet, da es keine Gegenkandidaten für die Wahl im Mai gab.

Der ehemalige Vizepräsident unter Rubiales hat den Verband bereits seit September 2023 übergangsweise geleitet, nachdem sein damaliger Chef wegen der Kuss-Affäre bei der WM-Siegerehrung der Frauen zurückgetreten war.

Gegen Rocha stehen Anschuldigungen im Raum, Entscheidungen getroffen zu haben, die "über seinen Zuständigkeitsbereich hinausgehen", heißt es in einem Bericht des spanischen Sportgerichtshofs TAD.

Der RFEF steht seit Donnerstag "als Reaktion auf die Krise des Verbandes" unter Aufsicht der spanischen Regierung. Der Fußball-Weltverband FIFA und der europäische Verband UEFA zeigten sich "sehr besorgt" über die Situation.