09.11.2012 00:05 Uhr

Klares 3:0: Leverkusen kann mit Zwischenrunde planen

Leverkusen (dpa) - Bayer Leverkusen kann frühzeitig mit dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League planen. Die derzeit nicht zu bezwingende Werkself gewann ihr viertes Match gegen Rapid Wien mit 3:0 (1:0) und behauptete damit die Tabellenführung der Gruppe K.

Jens Hegeler (4. Minute), André Schürrle (53.) und Manuel Friedrich (66.) bescherten den Rheinländern vor 19 842 Zuschauern den ungefährdeten Sieg. Die seit nun zwölf Pflichtspielen ungeschlagene Bayer-Truppe - das einzige Team im Wettbewerb noch ohne Gegentreffer - meisterte die Pflichtaufgabe gegen die limitierten Österreicher ohne zu glänzen, sparte dabei aber auch Kräfte für die nächsten Spiele.

Für den Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga steht nun in zwei Wochen die Auswärtspartie bei Metalist Charkow an - in der Ukraine kann Bayer den Gruppensieg perfekt machen.

Nach vier Erfolgen in Serie stellten die Leverkusener auch gegen den krassen Außenseiter aus der Donau-Metropole früh die Weichen auf Sieg. Nachdem Junior Fernandes eine Flanke von Sidney Sam an die Querlatte geköpft hatte, nickte Hegeler den Abpraller ein. Der Mittelfeldspieler erzielte sein zweites Saisontor - insgesamt stand er erst zum dritten Mal in der Startelf. Fernandes hatte bis dato gar erst einmal von Anfang an gespielt, die Aufstellungsrotation von Samy Hyypiä und Sascha Lewandowski ermöglichte ihm die Chance gegen Rapid.

Die Leverkusener Trainer verzichteten im fünften Match innerhalb zwei Woche auf Stefan Kießling und Lars Bender, die geschont wurden. Der zuletzt überzeugende Gonzalo Castro nahm zunächst auf der Bank Platz. Außerdem fehlten die verletzten Daniel Schwaab, Karim Bellarabi und Michal Kadlec. Ein noch wesentlich größeres Lazarett hatte Rapid-Trainer Peter Schöttel zu beklagen, dem im Spiel um die letzte Chance gleich zehn Profis nicht zur Verfügung standen.

Die Wiener Bilanz von null Punkten und 1:8 Toren aus den ersten drei Partien spiegelt sich vor der Pause wider: Rapid agierte wenig kombinationsfreudig und offenbarte vor dem Tor Abschlussschwächen. Am gefährlichsten setzte sich noch Christopher Trimmel in Szene, der per Kopf zweimal knapp scheiterte (5./42.). Kapitän Stefan Kulovits schob den Ball an Keeper Michael Rensing, aber auch am Kasten vorbei (35.).

Leverkusen machte nach der frühen Führung zu wenig, um schon vor der Pause eine Vorentscheidung zu erzwingen. In einer Halbzeit auf insgesamt mäßigem Niveau hatte Ramos Carvajal mit einem frechen Schlenzer gegen die Querlatte die größte Chance für Bayer (12.).

Nach dem Seitenwechsel gehörte die Anfangsphase wieder den Hausherren und auch der Torerfolg blieb nicht aus: Einen Freistoß des eingewechselten Castro köpfte Friedrich vor das Tor, von wo Rapids Terrence Boyd den Ball vor die Füße von Schürrle lenkte. Der Nationalspieler zog volley ab und überwand Torhüter Lukas Königshofer mit einem Aufsetzer. Für die endgültige Entscheidung sorgte Friedrich per Kopf nach Eckball von Castro und Vorlage von Ömer Toprak.

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