27.04.2005 23:45 Uhr

Nur 0:0 für den FC Chelsea gegen Liverpool

London (dpa) - Der FC Chelsea muss um den erstmaligen Einzug ins Endspiel der Champions League bangen. Mit dem 0:0 im ersten Halbfinale gegen den FC Liverpool verpasste der designierte englische Meister die Chance, sich eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu verschaffen.

Trotz der Nullnummer vor 42 500 Zuschauern im Stadion an der Stamford Bridge darf Chelsea-Trainer Jose Mourinho weiter darauf hoffen, als erster Coach seinen Titel in der europäischen Königsklasse zu verteidigen. Vor einem Jahr hatte Mourinho mit dem FC Porto die Champions League-Trophäe gewonnen.

Der 42-jährige Coach, der nach seiner Sperre gegen den FC Bayern bei den «Blues» wieder auf der Trainerbank saß, konnte im vierten Saisonduell gegen Liverpool bis auf den angeschlagenen Damian Duff seine beste Formation aufs Feld schicken. Dennoch ließ Bayern München-Bezwinger FC Chelsea, der 1998 mit dem Europacup der Pokalsieger seinen letzten internationalen Titel gewonnen hatte, jene Spielfreude und Entschlossenheit vermissen, die ihn im Viertelfinale gegen die Münchner ausgezeichnet hatte. Das galt auch für Regisseur Frank Lampard, der den Ball in der 23. Minute selbst aus fünf Metern nicht im Gäste-Tor unterbringen konnte. Torjäger Didier Drogba wurde durch den Finnen Sami Hyypiä viel von seiner gewohnten Wirkung genommen.

Englands Rekordmeister Liverpool, der zwischen 1977 und 1984 vier Mal den Europapokal der Landesmeister gewonnen hatte, zeigte keinen Respekt vor dem Gegner und konnte sich auf eine stabile Defensive verlassen. Der Tabellen-Fünfte der Premier League, bereits 31 Punkte hinter Chelsea zurück, hätte durch Jon Arne Riise und Milan Baros sogar in Führung gehen können. Erst scheiterte der Norweger nach tollem Solo an Petr Cech (18.). Und auch beim Kopfball seines Landsmanns war der tschechische Chelsea-Keeper auf dem Posten (38.).

Im zweiten Durchgang blieb der FC Chelsea die spielbestimmende Mannschaft, der es jedoch weiter an Durchschlagskraft im Angriff fehlte. Auch nach den Einwechslungen des Niederländers Arjen Robben nach einer Stunde und von Mateja Kezman in der Schlussphase gab es für die verkrampft wirkenden Londoner kein Durchkommen.

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