Für die Schweizer Nationalauswahl geht es im Spiel gegen Bulgarien um Alles oder Nichts. Nur mit einem Sieg kann die Mannschaft noch die Chance auf die Teilnahme an der Europameisterschaft 2012 in Polen und der Ukraine wahren. Nachdem nämlich der Überflieger Montenegro am Freitag gegen Wales das erste Mal geschlagen wurde (2:1), hat die Mannschaft von Ottmar Hitzfeld mit drei Siegen aus drei Spielen noch die Chance Montenegro zu überholen.

Die Schweiz hat bis jetzt die grossen Erwartungen der Fans und des Landes noch nicht erfüllt. Nach drei Teilnahmen an EM und WM scheint die EM 2012 sehr weit weg zu sein. Mit nur fünf Punkten aus fünf Spielen ist die Schweiz klar hinter England und Montenegro auf dem dritten Platz. Vor allem die Niederlage gegen Montenegro (1:0) und das Unentschieden gegen Bulgarien (0:0) war ein grosser Schock für die Fussballnation Schweiz. Im letzten Spiel im Juni gegen England zeigt die Mannschaft aber wieder Leidenschaft und kämpfte den Three Lions im Wembley einen Punkt ab (2:2). Mit einem Doppelpack von Tranquillo Barnetta führte die Schweiz in der Pause sogar noch 1:2. Die super Leistung in England brachte wieder Hoffnung zurück ins Schweizer Team; die Ausgangslage bleibt aber weiterhin sehr schwierig.

Zusätzlich gab auch die Niederlage von Montenegro gegen Wales (2:1) der Hoffnung für die Schweiz weiter auftrieb. Der Überflieger der Gruppe G ist aber weiterhin mit 11 Punkten sechs Punkte vor der Schweiz auf Platz zwei. Aber auch Bulgarien ist in der laufenden Quali unter seinen Erwartungen geblieben. Mit fünf Punkten aus sechs Spielen steht die Mannschaft von Trainer Lothar Matthäus auf dem vierten Platz. Die Bulgaren konnten einzig gegen Wales einen Sieg (0:1) und gegen die Schweiz (0:0) und Montenegro (1:1) ein Unentschieden feiern. Auch für Bulgarien ist dieser Match die letzte Chance auf ein Ticket für die EM. Obwohl die Chance bei den Bulgaren mit einem Spiel mehr schon fast bei null sind, wird es sicher kein leichtes Spiel für die Schweizer. Nach der 0:3 Niederlage am letzten Freitag gegen England sind die Hoffnungen bei Lothar Matthäus und seinen Spielern wahrscheinlich aber eher gering.

Die Schweiz erwartet im St. Jakobs Park sicherlich eine sehr harte Partie. Für Ottmar Hitzfeld ist es eines von drei Finalspielen, welche alle gewonnen werden müssen. Nach Bulgarien am Dienstag folgen dann im November noch Wales und Montenegro. Nur wenn die Schweiz diese Spiele alle gewinnt und gegen Montenegro mindestens mit zwei Toren Vorsprung gewinnt, kann die Schweiz noch auf den zweiten Platz vorrücken. Damit wären sie aber immer noch nicht definitiv qualifiziert, sondern müssten noch die Barrage bestreiten. Es steht den Schweizern also noch ein langer und steiniger Weg bevor.

Das Spiel zwischen der Schweiz und Bugarien können Sie am Dienstag ab 20.30 im Liveticker auf welfussball mitverfolgen.

Fabian Hofstetter