Beim BVB zählt Axel Witsel seit mehr als zwei Jahren zu den unumstrittenen Führungsspielern. Vor dem Champions-League-Duell mit seinem Ex-Klub Zenit St. Petersburg steht der Mittelfeldmann von Borussia Dortmund besonders im Fokus. Ein ehemaliger Vorgesetzter des Belgiers stimmte im Vorfeld der Partie eine Lobeshymne an.

Gemeint ist Dietmar Beiersdorfer, der in Deutschland unter anderem den HSV gemanagt hat und zwischen 2012 und 2014 für Zenit tätig war.

Der deutsche Ex-Profi holte Witsel damals für 40 Millionen Euro nach Russland. Ein lohnendes Geschäft, wie er den "Ruhr Nachrichten" nun verriet.

"Witsel war sehr wertvoll für unser Team. Er hat immer verlässlich und konstant seine Leistung gebracht, ohne Dellen", schwärmte Beiersdorfer, der den Nationalspieler zuvor schon nach Hamburg holen wollte.

Schon während seiner Anfänge in Lüttich sei Witsel "ein toller Spieler" gewesen, "ein echter Stratege, der mit viel Leidenschaft auf dem Rasen agiert hat".

Seit 2018 räumt der zweikampfstarke Allrounder nun im Dortmunder Mittelfeld ab. Bei BVB-Coach Lucien Favre genießt Witsel einen hohen Stellenwert.

Beiersdorfer: BVB "der klare Favorit, wenn ..."

Wenn es am Mittwochabend nun zum Wiedersehen mit Zenit kommt, muss nicht nur Witsel eine bessere Leistung als in der Vorwoche bieten. Auch der Belgier hatte beim 1:3 gegen Lazio Rom nicht überzeugen können.

Für Beiersdorfer steht fest, dass der Vizemeister seinen Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen darf, immerhin würden die Russen "gutes europäisches Niveau" verkörpern.

"St. Petersburg hat eine eingespielte Mannschaft. Dortmund wird gut dagegenhalten müssen", stellte der 56-Jährige klar.

Dennoch sieht er die Westfalen im Vorteil. "Wenn der BVB die Zenit-Abwehr in Bewegung bringen und seine schnellen Außen nutzen kann, dann ist er der klare Favorit", legte sich Beiersdorfer fest.