13.12.2018 08:58 Uhr

Dortmunds Bosse mit Loblied auf Guerreiro und Schmelzer

Raphael Guerreiro erzielte seinen zweiten Doppelpack in der laufenden Champions-League-Saison
Raphael Guerreiro erzielte seinen zweiten Doppelpack in der laufenden Champions-League-Saison

Auf gleich neun Positionen veränderte BVB-Trainer Lucien Favre seine Startelf gegen die AS Monaco in der Champions League im Vergleich zum Derby gegen den FC Schalke 04. Sonderlob bekamen hinterher zwei Spieler, die zuletzt sehr wenig Zeit auf dem Rasen verbracht haben: Marcel Schmelzer und Raphael Guerreiro.

"Rapha ist ein toller Fußballer, der im vergangenen Jahr unheimlich viele kleinere Verletzungen hatte und dadurch nie in den Rhythmus kam", zitiert der "kicker" Sportdirektor Michael Zorc: "Jetzt ist er in einer außergewöhnlich guten Verfassung."

Guerreiro erzielte beim 2:0-Sieg der Dortmunder beide Treffer und ist mit vier Toren nun erfolgreichster Schütze der Schwarz-Gelben in dieser Königsklassen-Saison. Der Portugiese hielt die durchgewürfelte Favre-Elf zusammen, zeigte sich defensiv entschlossen und offensiv brandgefährlich. 

In der laufenden Spielzeit setzte Favre den 24-Jährigen, auch aufgrund von Verletzungen, wettbewerbsübergreifend in lediglich 576 von 1470 möglichen Minuten ein.

Oftmals zeigte der Linksfuß ansprechende Leistungen, wie auch Dortmunds Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl hervorhob: "Wenn Rapha die Chance bekommen hat, dann hat er sie immer genutzt." Gut möglich also, dass Guerreiro den jungen Jacob Bruun Larsen bis zur Winterpause aus der Startelf verdrängen wird.

Schmelzer war "großartig in seinem ersten Spiel"

Ähnlich wenig Spielzeit (747 Minuten) gingen in der laufenden Saison auf das Konto von Linksverteidiger Marcel Schmelzer. 14 Pflichtspiele verpasste der Routinier, der sich in der Vorbereitung seinen Platz in der Viererkette erkämpft hatte, aufgrund eines Knochenödems.

Gegen die AS Monaco stand Schmelzer nach über zwei Monaten Pause wieder in der Startfelf - und erntete ebenfalls das Lob der Verantwortlichen. "Er war großartig in seinem ersten Spiel", zitiert das Fachblatt BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Nach Achraf Hakimi, der auf der rechten Seite agierte, hatte Schmelzer die meisten Ballaktionen aller Borussen und spielte die zweitmeisten Pässe.

Dass Schmelzer seine Verletzung vollständig auskurieren konnte und eben nicht vorschnell ins Training zurückkehrte, hat sich ausgezahlt. Somit hat Lucien Favre im Jahresendspurt auf der Linksverteidiger-Position eine weitere Alternative. "Und das tut uns gut", freute sich Michael Zorc.

Auch in seiner Rolle als Wortführer kehrte der Kapitän der Vorsaison zurück. Als sich die Borussia in der zweiten Halbzeit zu sehr auf das Verwalten des knappen Vorsprungs beschränkte, machte Schmelzer eine Ansage. "Insgesamt muss ich der Mannschaft ein riesiges Kompliment machen. Aber da musste ich mich kurz melden und sagen, dass es doch wichtig wäre, in Monaco zu gewinnen", so der 30-Jährige.

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