28.11.2018 13:51 Uhr

Frankfurt freut sich auf Europa-Party gegen Marseille

Eintracht Frankfurt will in der Europa League den Gruppensieg einfahren
Eintracht Frankfurt will in der Europa League den Gruppensieg einfahren

Eintracht Frankfurt könnte gegen Olympique Marseille schon den Gruppensieg perfekt machen. Die Fans freuen sich auf das nächste europäische Festspiel.

Eintracht Frankfurts nächstes europäisches Festspiel wird zwar am Donnerstag (21:00 Uhr) im WM-Stadion angepfiffen. Ihr persönliches Highlight erleben einige Fans der Hessen dieser Tage aber auf dem Weg zum Briefkasten.

In dem liegt nämlich vielleicht eines der begehrten Auswärtstickets für die abschließende Partie bei Lazio Rom (13. Dezember), wo die größte Eintracht-Party steigen soll.

Das vorletzte Gruppenspiel gegen Olympique Marseille steht deshalb ein wenig im Schatten der Rom-Fahrt. Auch wenn die Hessen bei einem optimalen Verlauf des Parallelspiels der Römer bei Apollon Limassol den Gruppensieg bereits perfekt machen könnten.

"Wollen unseren Fans etwas bieten"

"Es ist beeindruckend, dass wir schon qualifiziert sind", sagte Trainer Adi Hütter vor dem Spiel in der ausverkauften Arena: "Aber wir wollen auch das fünfte Spiel gewinnen und Gruppenerster werden. Wer uns besiegen will, muss sehr gut sein - so viel Selbstvertrauen haben wir mittlerweile."

Ähnlich sieht es Mittelfeldspieler Mijat Gacinovic: "Wir wollen unseren Fans etwas bieten." Das war Frankfurt zuletzt überaus eindrucksvoll gelungen. Das 3:1 beim FC Augsburg am Wochenende war der neunte Sieg aus den vergangenen zehn Pflichtspielen. Das "magische Dreieck" im Sturm mit Sebastien Haller, Ante Rebic und Luka Jovic verzaubert die Bundesliga und Europa.

"Wir haben individuelle Qualität, unsere Stürmer sind sehr gut", sagte Gacinovic: "Das heißt aber nicht, dass wir nur nach vorne rennen, wir lassen auch nicht so viel zu. Wir haben alle sehr viel Selbstvertrauen, das müssen wir nutzen."

Bobic: "Das hier ist etwas ganz Besonderes"

Gegen Marseille wird Hütter, der auf Marc Stendera, David Abraham, Lucas Torro, Allan und Chico Geraldes verzichten muss, allerdings rotieren. Gacinovic könnte genauso Nutznießer davon sein wie Jetro Willems, Taleb Tawatha oder Nicolai Müller. Die Kräfte zu schonen, macht Sinn: In der Liga spielt der Tabellendritte am Sonntag gegen den VfL Wolfsburg und für die kommende Saison reifen am Main längst Champions-League-Träume.

"Die meisten Fans sind dankbar", sagte Sportvorstand Fredi Bobic im "Sport1"-Doppelpass: "Dass wir gefühlt eine dritte Saison haben, wo wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Wir haben Europapokal, das ist hier was ganz Besonderes. Auch ich kriege da Gänsehaut. Und das saugen die Jungs auf, die Stimmung."

Das Rom-Spiel wird die bisherigen Erlebnisse aber wohl noch einmal toppen. 17.000 Fans hatten sich auf ein Ticket beworben, voraussichtlich dürfen aber nur 5800 Eintracht-Anhänger ins bei Weitem nicht ausverkaufte Stadion der italienischen Hauptstadt. Der Rest wird in der Stadt die Nacht zum Tag machen wollen. Frankfurt warnte deshalb bereits vor gefälschten Eintrittskarten.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Frankfurt: Trapp - Russ, Hasebe, Ndicka - Willems, de Guzman, Fernandes (Tawatha), Kostic (Müller) - Rebic - Haller, Gacinovic. - Trainer: Hütter

Marseille: Mandanda - Rami, Rolando, Sakai - Sarr, Lopez, Sanson, Ocampos - Thauvin, Payet - N'Jie. - Trainer: Garcia

Schiedsrichter: John Beaton (Schottland)

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten