27.07.2017 11:55 Uhr

Schwierige Position für Salzburg in Rijeka

Beduetet Rijekas Auswärtstor schon das Ende der Saluburger CL-Träume?
Beduetet Rijekas Auswärtstor schon das Ende der Saluburger CL-Träume?

RB Salzburg steht in der Qualifikation der Champions League bereits einmal mehr stark unter Druck. Die "Bullen" sind nach dem 1:1-Heimremis im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde gegen den kroatischen Doublegewinner HNK Rijeka gefordert. Im Rückspiel am nächsten Mittwoch (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Rijeka müssen die Salzburger nun auf jeden Fall einen Treffer erzielen, um die Chance auf den Aufstieg zu wahren.

Auch im zehnten Anlauf für den erstmaligen Einzug in die Gruppenphase seit dem RB-Einstieg 2005 stehen die Salzburger vor einer schwierigen Herausforderung. Die Mannschaft von Neo-Trainer Marco Rose muss sich nach der schwachen Leistung im Hinspiel deutlich steigern, um ins Playoff der "Königsklasse" einzuziehen. "In Rijeka müssen wir in allen Teilbereichen draufpacken, um weiterzukommen. Es war uns klar, dass die Luft dünner wird, je näher wir an unser Ziel herankommen", sagte Rose.
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Vor allem der schwache Beginn blieb in den Köpfen der Salzburger. "Wir haben in der ersten Hälfte viel zu viele Bälle verloren und Bälle von hinten herausgeschlagen, was eigentlich nicht unsere Art ist", meinte etwa Tormann Alexander Walke. "Das Problem in der ersten Hälfte war nicht der Gegner. Es lag an uns, wir waren nicht wach genug", fügte Valon Berisha hinzu.

Salzburg anfangs zu passiv

Die Kroaten erarbeiteten sich einige gute Torchancen und erzielte durch Mario Gavranović (30.) vor der Pause das im Europacup so wichtige Auswärtstor.

Rose weiß, was im Rückspiel besser werden muss: "Am Anfang hatten wir größere Probleme mit ihren Diagonal-Bällen. Die Basics wie die Passqualität haben nicht gepasst und im letzten Drittel hatten wir zu wenig Bewegung ohne Ball", meinte der 40-Jährige. "Natürlich bin ich in der Pause lauter geworden, um den Jungs aufzuzeigen, dass wir draufpacken müssen", fügte Rose hinzu.

Die Pausenansprache zeigte Wirkung, der schnelle Ausgleich durch Hee-chan Hwang (49.) nach einem Konter verbesserte die Ausgangsposition für das Rückspiel. Doch Außenverteidiger Stefan Lainer fühlt sich in der vermeintlichen Außenseiterrolle gegen den kroatischen Double-Gewinner nicht unwohl: "Die Chancen stehen jetzt 52:48 für Rijeka. Vielleicht sind wir jetzt ein bisschen der Underdog. Vielleicht tut uns das gut", meinte der 24-Jährige. "Jetzt können wir voll angreifen."

Rijeka zuhause eine Macht

Die Heimstärke der Kroaten deutet auf ein spannendes Spiel hin. Denn Rijeka ist seit mehr als zwei Jahren vor eigenem Publikum ungeschlagen. Zuletzt gab es am 16. Juli 2015 in der Qualifikation der Europa League eine 0:3-Pleite gegen Aberdeen.

In der vergangenen Saison feierte Rijeka im Stadion Rujevica 17 Liga-Siege, remisierte nur ein Mal und kassierte insgesamt lediglich acht Gegentreffer. "Das ist ein guter Test für uns. Dort können wir zeigen, dass wir richtige Männer sind und richtig dagegenhalten", gab sich Lainer kämpferisch.

Mit Valentino Lazaro wird ein Leistungsträger am kommenden Mittwoch wieder nicht mit dabei sein. Der 21-jährige ÖFB-Teamspieler wird wegen einer Knöchelverletzung rund drei Wochen ausfallen. Den möglichen Lazaros-Transfer zu Hertha BSC gefährde die Verletzung aber nicht, meinte Salzburg-Sportchef Christoph Freund: "Das ist eine Verletzung, wie sie im Fußball vorkommt." Zum Stand der Verhandlungen mit dem deutschen Bundesligisten gebe es derzeit aber nichts Neues zu berichten. Die Transferzeit läuft noch bis 31. August.

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apa/red

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