22.07.2016 10:56 Uhr

"Das darf nicht passieren" - Flick übt Kritik

Hansi Flick geht hart mit den deutschen U19-Junioren ins Gericht
Hansi Flick geht hart mit den deutschen U19-Junioren ins Gericht

Nach dem Elfmeter-Krimi gegen die Niederlande (5:4 n. E.) im WM-Play-off bei der EM in Baden-Württemberg sind die deutschen U19-Junioren für die U20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea qualifiziert, müssen sich dort jedoch in nahezu allen Belangen steigern.

"Es gibt einiges zu tun. Wichtig ist, dass sich die Spieler entwickeln", sagte DFB-Sportdirektor Hansi Flick nach dem Spiel gegen die Holländer.

Gegen die Niederlande, aber auch bei den Niederlagen gegen Italien (0:1) und Portugal (3:4) vergab die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes ihre Chancen auf den Sieg teilweise kläglich. "Man muss den Sack zumachen", sagte Flick. Nach den beiden Niederlagen in der Vorrunde war der Traum vom Halbfinale vorzeitig beendet.

"Das darf nicht passieren"

Dass es beim Heim-Turnier nicht für den großen Wurf reichte, lag auch an der mangelnden Abgeklärtheit des Weltmeister-Nachwuchs. Sowohl im Duell mit den Portugiesen als auch am Donnerstag gegen Holland schenkte man durch individuelle Patzer die Führung her. "Das darf nicht passieren, das muss besser sein", sagte Flick.

U19-Trainer Guido Streichsbier zeigte sich indes mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir waren gegen Holland, auch gegen Italien und Österreich und teilweise gegen Portugal die bessere Mannschaft und deshalb sehe ich ein versöhnliches Ende des Turniers."

Top-Kulisse im Südwesten Deutschlands

Neben diesen Erkenntnissen und der Qualifikation für die U20-WM bleibt von der EM vor allem die hervorragende Stimmung in den Stadien, die beim Rekordspiel zur Eröffnung gegen Italien mit knapp 55.000 Zuschauern in Stuttgart ihren Höhepunkt fand.

Auch gegen die Niederlande waren erneut knapp 9000 Fans ins Hardtwaldstadion gekommen. "Von diesem Turnier wird mir nicht nur dieses Spiel und der Tag im Gedächtnis bleiben, an dem wir uns für die U20-WM qualifizierten, sondern vor allem die Top-Kulisse, die uns in jedem Stadion erwartet hat", bilanzierte U19-Kapitän Benedikt Gimber.

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