11.07.2016 08:47 Uhr

Die besten Sprüche der EM 2016

Podolski sorgte unter den Journalisten bei der EM für Freude
Podolski sorgte unter den Journalisten bei der EM für Freude

Eine turbulente Europameisterschaft ist Geschichte. Nicht nur aufgrund der der Überraschungen auf dem Rasen wird dieses Ereignis im Gedächtnis bleiben. Einige Kommentare abseits des Platzes sind schon jetzt kultverdächtig.

"Fuck." Das war die aussagekräftige Antwort vom charmanten David Alaba auf die Frage, was er beim Elfmeter von Cristiano Ronaldo dachte. Allerdings ist dies beileibe nicht die einzige Aussage, die den Zuschauern vor den heimischen TV-Geräten ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.

Unvergessen ist auch Xherdan Shaqiris Kommentar zu den synthetischen Problemen der Schweizer Nationaltrikots im Spiel gegen die Franzosen. "Ich hoffe, dass PUMA keine Pariser macht", brillierte das kleine Kraftpaket auf der Pressekonferenz gekonnt.

"Titel? Nee, auf gar keinen Fall!"

Und auch "Seine Majestät" Zlatan Ibrahimović, dessen Darbietungen auf dem Rasen bei dieser EM ungewöhnlich schwach waren, machte zumindest durch treffsichere Gegenbemerkungen von sich reden. Auf die Frage, ob er beim Spiel gegen Italien mit Chiellini aneinander geraten sei, konterte Ibrakadabra mit ernster Miene: "Ne, sonst wäre er längst im Krankenhaus."

Thomas Müller hingegen zeigte sich nach dem Sieg über Italien gewohnt ironisch. Auf die - milde gesagt - unglücklich gewählte Reporter-Frage "Will Deutschland jetzt den Titel?", antwortete der Angreifer trocken:" Nee, auf gar keinen Fall. Unser Ziel war immer, im Halbfinale auszuscheiden und dementsprechend werden wir auch mit einer laschen Einstellung in die Partie gehen."

Aber nicht nur die Hauptakteure dieser EM glänzten mit interessanten Kommentaren: Der TV-Experte Holger Stanislawski erklärte in der Halbzeit der Partie Italien gegen Schweden: "Eigentlich zeigen wir jetzt ja immer die Highlights. Aber die gibt es einfach nicht."

"Super-Mario" meldet sich zu Wort

Zudem lieferte auch der ehemalige Skandal-Kicker Mario Basler via Twitter ein weiteres Highlight: Er machte seinem Ärger über Özils Eckenausführung Luft - früher seine Lieblingsdisziplin. "Hätte ich die Ecken früher so geschossen wie der Özil, hätte ich mit 14 aufgehört", lästerte der streitsüchtige Ex-Profi.

Und auch "Poldi" sorgte wieder für einige Lacher. Seine überaus ehrliche Aussage auf die Frage, ob Jogi Löws Griff in den Schritt und die mediale Verbreitung ein Thema in der Mannschaft sei, ging um die Welt und fand sehr viel Zuspruch. "80 Prozent von euch - und ich - kraulen sich auch mal an den Eiern", verteidigte er seinen Coach bei einer Pressekonferenz.

Ja, das Fußballgeschäft ist schon ein hartes. Oder wie Mario Götze es auf den Punkt brachte: "Mal ist man der Hund, mal ist man der Baum."

Will Grigg - Mythos und Legende

Eines der sympathischsten Teams dieser Euro war zweifelsohne die Überraschungsmannschaft aus Island. Nicht nur die eindrucksvollen Siegesfeiern in und vor den Stadien sowie aus der Haupstadt Reykjavik machten rund um den Globus Eindruck. "Vielleicht wäre es ein bisschen viel gewesen, die EM gleich im ersten Anlauf zu gewinnen", scherzte Stürmer Sigþórsson nach der 5:2-Niederlage gegen Frankreich. So ließ auch der Trainer des Turnierdebütanten Heimir Hallgrímsson in einem Interview zu einer liebenswerten Posse über seine weitestgehend unbekannte Mannschaft hinreißen: "Wenn bei uns ein Spieler eine gelbe Karte bekommt, tauscht er einfach das Trikot mit einem anderen. Uns kennt sowieso keiner."

Der Held der diesjährigen EM, die prägendste Figur des vergangenen Monats, ist unbestreitbar. Nicht CR7 und auch nicht Antoine Griezmann, dessen Jubelszenen den deutschen Zuschauern die Adern auf der Stirn pulsieren ließen. Die Rede ist von Will Grigg. Ohne eine einzige gespielte Minute war er der meistbesungene Spieler dieses Turniers. Kaum jemand in Europa summte den Ohrwurm "Will Griigg's on fire" nicht in einer ruhigen Minute vor sich hin. Sein Nationaltrainer O'Neill war sehr amüsiert von der Begeisterung um seinen Stürmer. "Will Grigg hatte auf jeden Fall einen großen Einfluss. Er ist großartig, dass er auch am 14. Turniertag noch 'on fire' ist", antwortete er auf die Frage, ob Will Grigg oder Gareth Bale die EM mehr geprägt habe.

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