26.06.2016 08:23 Uhr

Irland verspricht einen großen Kampf

Die irischen Fans werden ihre zahlenmäßige Unterzahl durch Lautstärke ausgleichen
Die irischen Fans werden ihre zahlenmäßige Unterzahl durch Lautstärke ausgleichen

Alle Uhren auf null, das Turnier geht von vorne los! Gastgeber Frankeich muss am Sonntag gegen kampfstarke Iren beweisen, dass es zu Recht als Favorit in die Heim-EM gestartet ist. Die Équipe tricolore ist gewarnt.

Irlands fußballverrückte Fans werden mit aller Stimmkraft versuchen, ihre Boys in Green zur Sensation zu singen. In der Qualifikation schlugen Irlands Kicker bereits Deutschland, in der Gruppenphase Italien, nun müssen die Franzosen im Stade du Lyon zittern.

"Wir haben schon realisiert, wie wichtig dieses Spiel ist - gegen den Gastgeber", betonte Irlands Abwehrspieler Richard Keogh: "Die Leute haben uns abgeschrieben, geglaubt, dass wir nicht die Gruppenphase überstehen. Jetzt sind wir hier."

Irland hat nichts zu verlieren, Frankreich alles. Und es klingt deutlich mehr nach harter und effizient-unspektakulärer bis mühsamer Arbeit als fußballerischer Finesse, mit der die Franzosen gegen die Iren den Einzug ins Viertelfinale - Gegner England oder Island -. klarmachen wollen. "Auf dem Niveau musst du gut verteidigen", betonte Frankreichs Trainer Didier Deschamps. "Und ein Tor mehr schießen als der Gegner. Sonst gibt es Elfmeterschießen."

Frankreich will es in 90 Minuten regeln

Selbst das würde die selbstbewusst wirkenden Iren nicht allzusehr stören. "Wir haben es so viel geübt, wie wir konnten", meinte Coach Martin O'Neil.

Soweit wollen es die Franzosen aber eigentlich gar nicht kommen lassen. Deschamps wird seine Wunschelf mit geballter Offensivkraft gegen das irische Kampf-Kollektiv aufbieten. Die Namen Pogba, Payet oder Griezmann allein werden aber nicht reichen. "Wir müssen alles bringen", meinte Frankreichs Keeper Hugo Lloris.

Zum 55. Mal wird der 29-Jährige die Équipe tricolore als Kapitän aufs Feld führen. Lloris wird damit alleiniger Rekordhalter, seit vergangenem Sonntag hatte er mit Deschamps gleichauf gelegen. Sein jetziger Coach bleibt Lloris dennoch um einiges voraus. 1998 nahm er in der Heimat als Kapitän den WM-Pokal, 2000 die EM-Trophäe bei den Titelkämpfen in Belgien und den Niederlanden entgegen. Das gewonnene Finale der Kontinentalmeisterschaft gegen Italien ist bis jetzt das letzte K.o.-Spiel, dass Frankreich bei einer EM für sich entscheiden konnte.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten