Ein gebürtiger Österreicher könnte gegen das ÖFB-Team in der EM-Qualifikation sein Debüt in der Liechtensteiner Nationalmannschaft feiern: Es handelt sich dabei um Empoli-Legionär Marcel Büchel.

Marcel Büchel, der in Feldkirch geboren wurde, spielte 2009 noch im ÖFB-U19-Nationalteam. Über das BNZ Vorarlberg, die Akademie in Linz und den FC St. Gallen war der Mittelfeldspieler nach Italien gewechselt, wo er in Siena einen Jungprofivertrag erhalten hatte.

Im Sommer 2010 holte ihn dann Juventus und er feierte im Gruppenspiel der Europa League gegen RB Salzburg beim torlosen Remis sein Pflichtspieldebüt für den italienischen Rekordmeister. Danach wurde Büchel jedoch mehrmals verliehen und brachte es auf mehrere Karrierestationen.

Nun jedoch kommt er in Diensten von Empoli zu Teamehren: Bei den letzten beiden Liechtensteiner EM-Qualifikationsspielen am 9. Oktober daheim gegen Schweden und am 12. Oktober im ausverkauften Ernst Happel-Stadion in Wien gegen Österreich gehört er erstmals zum Kader des Nationalteams des Fürstentums.

Mit Teamchef René Pauritsch könnte ein weiterer Österreicher seinen Landsmann dabei zum Debüt verhelfen. Das Verhältnis zwischen Büchel und dem ÖFB war in der Vergangenheit alles andere als konfliktfrei. Pauritsch hat allerdings keine Bedenken, dass es zu Konflikten mit seinem neuen Spieler kommen könnte. "Er ist älter und reifer geworden. Ich habe von ihm einen sehr guten Eindruck und gehe nicht davon aus, dass es Probleme geben wird.

Büchel meldete sich via Liechtensteins Verbands-Homepage zu Wort: "Die Verantwortlichen haben sich um mich bemüht, es hat geklappt, und jetzt kann ich es kaum erwarten, für Liechtenstein zu spielen. Für Liechtenstein auflaufen zu können, bietet mir die Möglichkeit, nicht nur im Verein auf höchstem Niveau zu spielen, sondern darüber hinaus wertvolle internationale Erfahrungen zu sammeln", wurde der 24-Jährige zitiert.

Mehr dazu:
>> Büchel laut "Gazzetta" von Juve zu Empoli
>> Ergebnisse und Tabelle in Österreichs EM-Qualifikationsgruppe

red/apa