11.06.2015 12:23 Uhr

Kroatien - Italien vor leeren Rängen

Sie müssen diesmal draussen bleiben
Sie müssen diesmal draussen bleiben

Der große EM-Qualifikationsschlager zwischen Gruppe-H-Spitzenreiter Kroatien und Verfolger Italien findet am Freitag (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in Split vor leeren Rängen statt. Grund dafür ist das wiederholte Fehlverhalten der kroatischen Fans, das die UEFA mit einem Zuschauerausschluss bestrafte. "Das ist tragisch für unseren Fußball und die Menschen", betonte Kroatiens Teamchef Niko Kovac.

"Daher wird es nicht das erhoffte freudige Ereignis, aber das darf keine Ausrede sein, wenn wir nicht das gewünschte Resultat erreichen", stellte der ehemalige Salzburg-Spieler und -Co-Trainer klar. Seine Mannschaft hält bei Quali-Halbzeit bei 13 Punkten aus fünf Spielen, hat bisher nur beim 1:1 gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Italiener (11 Zähler) Punkte abgegeben.

Aufgrund der fehlenden Unterstützung von den Rängen sowie der verletzungsbedingten Ausfälle von Real-Madrid-Mittelfeldspieler Luka Modrić und Lok-Moskau-Verteidiger Vedran Corulka könnte Kovac mit einem neuerlichen Punkt gegen den vierfachen Weltmeister gut leben. "Unter diesen Umständen wäre ich mit einem Unentschieden zufrieden", sagte der 43-Jährige.

Italien bangt um Buffon und Verratti

Italiens Trainer Antonio Conte bangte hingegen bis zuletzt um die Einsätze von Juventus-Tormann Gianluigi Buffon und Paris-St.-Germain-Mittelfeldspieler Marco Verratti, die beide angeschlagen sind. "Die Kroaten sind eine sehr gute Mannschaft, das haben sie beim 1:1 in Mailand bewiesen. Doch es ist unsere Pflicht, dass wir uns für die EM qualifizieren", forderte Conte, der wohl von seiner bevorzugten 3-5-2-Formation abweichen wird. "Wir müssen ein System spielen, das zum Personal passt", erklärte der 45-Jährige.

In den weiteren Gruppe-H-Spielen steht Norwegen (9) vor einem Pflichtsieg in Oslo gegen den Vorletzten Aserbaidschan (3), um das Rennen um die direkte Qualifikation für die Endrunde 2016 in Frankreich weiter offen zu halten. Für Bulgarien (5) geht es dagegen beim Gastspiel auf Malta (1) darum, den Rückstand auf Platz drei nicht noch weiter anwachsen zu lassen, nachdem das Schlusslicht in Sofia bereits ein 1:1 erreicht hat.
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apa

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