25.02.2014 20:02 Uhr

BVB schafft sich perfekte Ausgangslage

Die Spieler des BVB bejubeln den frühen Doppelschlag
Die Spieler des BVB bejubeln den frühen Doppelschlag

Nach der angekündigten Trotzreaktion steht Borussia Dortmund vor dem erneuten Einzug in die Runde der letzten Acht der Champions League. Für eine ideale Ausgangsposition sorgte der BVB nach einem Blitzstart und dem Doppelpack von Robert Lewandowski mit einem hochverdienten 4:2-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel bei Zenit St. Petersburg.

Damit betrieb Dortmund Wiedergutmachung für die blamable Vorstellung in der Bundesliga drei Tage zuvor beim Hamburger SV. Das Rückspiel findet am 19. März statt.

Henrikh Mkhitaryan (4.) und Marco Reus (5.) innerhalb von 72 Sekunden sorgten schon frühzeitig für eine komfortable Führung gegen den Tabellenführer der russischen Premier Liga, der durch Oleg Shatov (58.) und einen umstrittenen Foulelfmeter von Hulk (69.) zweimal zum Anschlusstreffer kam. Schließlich machte Lewandowski in seinem 50. Europacupspiel mit seinem Treffern (61. und 71.) den Sieg perfekt und avancierte mit nunmehr 18 Toren zum besten Europacup-Schützen der BVB-Geschichte vor Stéphane Chapuisat (16).

Perfekter Beginn

Besser hätte die Partie für die nach der Pleite beim HSV vielgescholtenen Borussen kaum beginnen. Zunächst nutzte Henrikh Mkhitaryan einen Blackout der Zenit-Abwehr zum ersten Treffer nach einem Solo in den Strafraum von Reus. Nicht einmal eine Minute später wurden die Russen erneut kalt erwischt, als Reus nach Vorlage von Kevin Großkreutz eine haarsträubende Passivität in der Defensive der Gastgeber konsequent zum 2:0 nutzte.

Es dauerte einige Zeit, bis sich die Russen von dem Schock erholten. Erst am 9. März beginnt für Zenit wieder die Saison, die mangelnde Spielpraxis war offensichtlich. Von dem Hexenkessel, den St. Petersburgs Sportdirektor Dietmar Beiersdorfer prophezeit hatte, war nach dem Dortmunder Blitzstart nicht mehr viel zu spüren. 

Schnelle Angriffe für den Überraschungseffekt

Die frühe Führung spielte dem BVB auch taktisch in die Karten. Mit schnellen Angriffen versuchte der Vorjahres-Finalist, die verunsicherte Zenit-Abwehr zu überraschen. Robert Lewandowski (19.) und Reus (30.) vergaben große Chance zum dritten Treffer. Insgesamt präsentierten sich die Westfalen wesentlich konzentrierter und entschlossener als noch drei Tage zuvor in Hamburg.

Die Vorstellung der hochgelobten Gastgeber in der ersten Halbzeit passte zur Kulisse, denn die Begegnung fand vor 15.000 statt der ansonsten 21.570 Zuschauern im ausverkauften Petrowski-Stadion statt, weil die UEFA Zenit mit einem Teilausschluss der Fans bestraft hatte. Grund waren rassistische Verfehlungen und das Abbrennen von Pyrotechnik im letzten Gruppenspiel im Dezember bei Austria Wien.

Die Borussen, die auf einen Einsatz von Mats Hummels (Fußverletzung) verzichteten, versuchten nach dem Wiederanpfiff für klare Verhältnisse zu sorgen. Auf der Gegenseite bedurfte es einer Unkonzentriertheit zum Anschlusstreffer von Zenit. Lewandowski antwortete mit dem dritten Treffer. Und auch nachdem der schottische Schiedsrichter William Collum nach einem angeblichen Foul von Lukasz Piszczek auf dem Elfmeterpunkt gezeigt und Hulk sicher verwandelte hatte, war Lewandowski wenig später mit Treffer Nummer vier zur Stelle.

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sid

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