11.12.2013 21:33 Uhr

Zenit-Fans sorgen in Wien für Skandal

Sogenannte
Sogenannte "Fans" von Zenit St. Petersburg

Fans von Zenit St. Petersburg haben beim Champions League-Spiel gegen die Wiener Austria am Mittwochabend im Ernst Happel-Stadion für einen Skandal gesorgt. Im Sektor der russischen Fans explodierten mehrere Böller, dazu wurden bengalische Feuer in Richtung anderer Zuschauer geworfen.

Die Partie musste daraufhin vom mazedonischen Schiedsrichter Aleksandar Stavrev nach rund einer halben Stunde für einige Minuten unterbrochen werden. Nachdem aus dem Bereich der Gäste-Fans im dritten Rang des Sektors F zahlreiche Knallkörper gezündet worden waren, griffen auch Ordnerdienst bzw. die Polizei ein.

Zenit-Trainer Luciano Spalletti kommentierte die Ausschreitungen nach dem Spiel so: "Ich habe die Aussage eines UEFA-Delegierten gehört, dass das Match beinahe abgebrochen worden wäre. Wir haben leider schon oft genug erlebt, dass uns 'Fans' wichtige Punkte gekostet haben. Wenn solche Leute nur zu unseren Spielen kommen, um zu randalieren, dann sollen sie zu Hause bleiben. Wir betrachten diese 'Fans' als unsere Gegner."

Greenpeace-Protestaktion vor dem Spiel

Bereits vor der Partie kam es zu einem Zwischenfall, der jedoch weit harmloser war als die idiotischen Aktionen einiger Zenit-Anhänger. Während die Mannschaften im Happel-Stadion Aufstellung nahmen, entrollten sechs als Cheerleader getarnte Aktivistinnen der Umweltschutzorganisation Greenpeace Plakate mit der Aufschrift "Gazprom don't foul the arctic".

Die Sicherheitskräfte führten die Aktivistinnen rasch vom Rasen. Greenpeace hatte erst am Montag bei der Pressekonferenz zum Spiel zwischen FC Kopenhagen und Real Madrid ein ähnliches Plakat entrollt.

Im Oktober war vor dem Spiel der Königsklasse zwischen dem FC Basel und Schalke 04 bereits ein riesiges Anti-Gazprom-Transparent vom Stadiondach des St. Jakob Parks entrollt worden. Wie Schalke wird auch Zenit St. Petersburg sowie die Champions League vom russischen Erdölkonzern gesponsert. Basel musste danach an die UEFA 30.000 Euro Strafe zahlen.

>> Spieldetails Austria - Zenit

red

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