03.10.2013 07:54 Uhr

Uli Hoeneß: "Das wäre schizophren gewesen"

Uli Hoeneß genoss seine Bayern auf der Tribüne
Uli Hoeneß genoss seine Bayern auf der Tribüne

Fragen in der Interviewzone an Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß nach dem Sieg des deutschen Rekordmeisters bei Manchester City.

Frage: Die Fans haben wieder Super-Bayern, Super-Bayern gerufen. War es das auch in Ihren Augen?

Antwort: Ich denke 80 Minuten haben wir heute einen Fußball gesehen wie ich ihn fast noch nie im Leben gesehen habe. Wir haben gegen eine absolute Spitzenmannschaft gespielt und wie die Ballstafetten hier gelaufen sind, das habe ich persönlich in einem Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe ehrlich gesagt noch nie gesehen.

Frage: Woher kommt die Dominanz?

Antwort: Wir haben eine sehr gute Mannschaft und einen sehr guten Trainer und die arbeiten zusammen und dann kommt so was raus wie heute 80 Minuten lang.

Frage: Haben Sie am Ende noch einmal gezittert?

Antwort: Natürlich ist dann immer was möglich, aber es wäre ja geradezu schizophren gewesen, wenn wir das Spiel nicht gewonnen hätten. Denn es muss ja vorher 5:0 oder 6:0 stehen und nicht 3:0.

Frage: War das heute zwischenzeitlich eine Machtdemonstration in Vollendung?

Antwort: Solche politischen und sehr kriegerischen Worte gehören nicht zum Fußball. Wir haben heute wunderschönen Fußball gezeigt, mehr ist dazu nichts zu sagen.

Frage: Waren Sie von der Art und Weise überrascht?

Antwort: Überrascht bin ich bei unserer Mannschaft nie. Aber das war ein starker Gegner, der eine Spitzenmannschaft ist und kürzlich Manchester United 4:1 geschlagen hat. Wie unsere Mannschaft in Manchester vor fremden Publikum hier aufgetreten ist, das ist schon unglaublich.

Frage: Alle haben gesagt, jetzt kommt der große Härtetest. Wann kommt er denn wirklich?

Antwort: Es gibt noch viele. Wir spielen am Samstag in Leverkusen, schauen wir mal. Die Deutschen scheinen ja in Europa jetzt wirklich eine Nummer zu werden. Man schlägt ja im Moment alles, was da kommt und deswegen gibt es in Deutschland Spitzenmannschaften, die heute in der Lage sind in Europa alle zu schlagen.

dpa

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