Nach dem torlosen Remis im Hinspiel entscheidet die Partie im Stade de Suisse zwischen YB und Braga über das Weiterkommen in die Europa League-Gruppenphase. Die ausgeglichene Ausgangslage verspricht grosse Spannung.

YB darf sich nach dem 0:0 im Auswärtsspiel in Braga berechtigte Hoffnungen machen, den Vorstoss in die Gruppenphase zu schaffen. Cheftrainer Gross zeigte sich an der Pressekonferenz dementsprechend zielbewusst: “Wir wollen im eigenen Stadion dominant auftreten. Es ist unser Ziel, zwei Tore zu erzielen – auch wenn theoretisch ein Treffer reichen könnte. Wir wollen mit einem Sieg die Gruppenphase der Europa League erreichen. Braga ist im Ranking ungefähr 70 Positionen vor uns platziert und der klare Favorit in diesem Duell. Aber ich traue uns einiges zu. Ich hoffe, dass viele Fans ans Spiel kommen werden. Wir brauchen grosse Unterstützung unseres Publikums.“ Die Gelb-Schwarzen werden froh sein, dass der Denker und Lenker im Mittelfeld, Alexander Farnerud, in die Mannschaft zurückkehren wird. Er wurde in der vergangenen 0:2-Meisterschaftsniederlage gegen Kantonsrivale Thun schmerzlich vermisst. Zudem wird in der Abwehr François Affolter den gesperrten Alain Nef vertreten. Ob es für einen Einsatz beim angeschlagenen David Degen reicht, wird sich erst kurz vor der Partie zeigen.

Sporting Braga konnte nach dem schwachen Saisonstart in der heimischen Liga Sagres (0:0 gegen Rio Ave), im zweiten Spiel den ersten Vollerfolg feiern. Im heimischen Felsen-Stadion besiegte man am Sonntagabend CS Marítimo mit 2:0. Abwehrspieler Elderson Echiejile und Mittelstürmer Lima steuerten die Treffer bei. Damit blieben die Portugiesen auch im dritten Pflichtspiel ohne Gegentor. Auch ein Blick auf die nicht sehr reichhaltige Statistik gegen Schweizer Klubs spricht für den Vertreter von der iberischen Halbinsel. Die Portugiesen setzten sich bereits einmal gegen einen Schweizer Verein durch, im Jahre 2007 schlug man GC im UEFA-Cup mit 2:0. Unter der Woche verpflichteten die Iberer indes einen weiteren Spieler. Der 25-jährige Carlão wird ab sofort für den letztjährigen Europa League-Finalisten auf Torejagd gehen. Carlão ist in der Schweiz kein Unbekannter, schliesslich wurde er vor Wochenfrist nach nur zwei Partien bei Xamax von Klubpräsident Bulat Tschagajew auf die Strasse gestellt.

Wem der Einzug in die Europa League-Gruppenphase gelingt, erfahrt ihr auf weltfussball.
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Oliver von Allmen