20.08.2010 00:05 Uhr

Sturm Graz strebt eine Null bei Juve an

Sturm Graz will sich auch im Duell mit dem italienischen Rekordmeister Juventus Turin nicht verstecken. Vor ausverkauftem Haus soll am Donnerstag (21.05 Uhr) ein ansprechendes Fußball-Spiel geboten werden, wenngleich es Sturm-Trainer Franco Foda für die Chance auf die Sensation und den Einzug in die Gruppenphase der Europa League als zentral ansieht, zu Hause kein Gegentor zu erhalten.


"Wir werden sicher nicht ins offene Messer laufen", versprach Foda. "Wenn bei Juventus am Ende eine Null steht, wäre das schon sehr, sehr gut." Der Sturm-Coach weiß um die Qualität, die die Italiener, auch wenn sie noch nicht im Ligabetrieb stehen, in der Offensive haben. Der zu einem Verbleib bewegte Regisseur Diego und Sturmtank Amauri dürften vorerst den Vorzug gegenüber Alessandro Del Piero und David Trezeguet erhalten.


"Es wird sicherlich die stärkstmögliche Juve-Mannschaft aufs Feld laufen", meinte Foda, der selbst nur auf Klaus Salmutter (Muskelfaserriss) verzichten muss. Der neue Juve-Trainer Luigi del Neri dagegen muss die verletzten Teamspieler Gianluigi Buffon - anstelle des Startorhüters dürfte Neuzugang Marco Storari und nicht der Österreicher Alexander Manninger zwischen den Pfosten stehen - und Vicenzo Iaquinta vorgeben.


Foda will sein Team nicht hinten hineinstellen, sondern den "klaren Favoriten" beschäftigen lassen. "Ich suche eine Mischung aus verstärkter Defensive und dem Versuch, mit Druck und Pressing nach vorne zu spielen", erklärte der Deutsche. Damit soll Juves Spielfluss gestört werden. "Ein positives Ergebnis, eigentlich schon ein sensationelles, wären ein 0:0 oder ein 1:0", sagte Foda. "Wir werden alles Mögliche versuchen, das Spiel einigermaßen zu überstehen."


Die abwanderungswilligen Ex-Weltmeister Fabio Grosso und Mauro Camoranesi traten die Reise nach Graz am Mittwoch nicht an, im Mittelfeld muss selbst der brasilianische Teamspieler Felipe Melo um seinen Stammplatz zittern. "Wir sind klare Außenseiter, aber es gibt immer eine Chance", erinnerte Sturm-Verteidiger Joachim Standfest. "Das wird ein äußerst schwerer Brocken, aber wir hoffen, zumindest einigermaßen dagegenhalten zu können."

apa

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