"Das bislang größte Match in der Vereinsgeschichte des VfL Wolfsburg" - so kündigen die Wölfe das heutige Spiel gegen Manchester United auf ihrer Vereinshomepage an. Große Worte und großer Respekt, der da mitschwingt. Auch Linksverteidiger Marcel Schäfer ringt nach Superlativen: "Wir spielen gegen einen der stärksten Klubs der Welt in einem der schönsten Stadien der Welt", sagt er. Weil der VfL naturgemäß als krasser Außenseiter ins Spiel geht, könne er, so hofft Schäfer, in Old Trafford groß aufspielen.

Wenig überraschend kündigt auch sein Trainer Armin Veh an, in Manchester nicht in Ehrfurcht zu erstarren. "Wir müssen versuchen, auch hier unser Spiel durchzuziehen. Dann haben wir durchaus die Möglichkeit, zu bestehen. Verstecken wollen wir uns hier nicht", betont der Coach. Das Lob, das Man United-Trainer Sir Alex Ferguson für die Niedersachsen parat hat, nimmt er natürlich gerne an. "Wolfsburg hat ein starkes Team und kann immer eine gute Rolle in der Champions League spielen“, lobte Ferguson artig und hob zudem die "bewundernswerte" Torgefahr der deutschen Gäste hervor. Ein offenes Spiel erwarte er, wobei diese Aussage vermutlich als bloße Höflichkeit gegenüber den Champions-League-Neulingen zu werten sein dürfte.

Viel größer könnten die Kontraste zwischen dem deutschen und dem englischen Meister kaum sein - zumindest wenn man die internationale Erfahrung und das Standing im europäischen Fußball betrachtet: Während die Wölfe bekanntlich vor zwei Wochen ihr Debüt in der Königsklasse gaben, spielte Manchester so häufig wie kein anderes Team in der Champions League. Seit 21 Heimspielen haben sie auf europäischer Ebene keine Partie mehr verloren. Ob die Wolfsburer ihre krasse Außenseiter-Position für eine Überraschung nutzen können? Die Antwort und alles Weitere zum Spiel gibt es ab 20.45 Uhr in unserem Live-Ticker!