Wenige Monate ist es her, dass der FC Barcelona spanischer Meister wurde. Dass er spanischer Cupsieger wurde. Dass er die Champions League gewann. Ein wichtiger Baustein des katalanischen Triples war Samuel Eto'o, seines Zeichens kamerunischer Wunderstürmer. Doch sein Coach wollte den Kameruner partout nicht mehr haben und trieb ihn aus der Stadt.

Wenige Monate ist es her, dass Inter Mailand italienischer Meister wurde. Einige Jahre - genau vier - ist es her, dass Inter Mailand nicht italienischer Meister wurde. Und genau 44 Jahre ist es her, dass Inter Mailand die Champions League gewann. Was dem schwedischen Wunderstürmer Zlatan Ibrahimovic ein paar Jahre zu viel sind für seinen persönlichen Trophäenschrank. Weswegen er seine Koffer packte, unterwegs Samuel Eto'o zum Trikottausch traf und seitdem für den FC Barcelona kickt.

Zwei Titel konnte Barcas Neuzugang bereits feiern, den spanischen und den europäischen Supercup. Womit die Katalanen in 2009 fünf Titel holten. Mehr geht nun wirklich nicht. Wenn am Mittwoch aber in San Siro die neue Saison der Königsklasse angepfiffen wird, ist all das vergessen. Denn Inter will endlich zeigen, dass man in Europa wieder mithalten kann. Und wie sollte das besser gehen als mit einem Sieg gegen den Titelträger?!

Trainer José Mourinho hat jedenfalls gut eingekauft und dabei einen großen Vorteil: Mit Lucio, Wesley Sneijder und Eto'o hat er nicht nur jeden Mannschaftsteil mit einem Weltklassemann verstärkt. Nein, er hat damit auch drei Stars bekommen, die von ihren Clubs mehr oder weniger verjagt wurden und nun darauf brennen, es allen zu zeigen.

Doch Barca ist stark wie eh und je. Nach zwei Spielen in der Primera Division haben die Katalanen 5:0 Tore und sechs Punkte. Ibrahimovic traf in beiden Partien. Eto'o zielte in Italiens Serie A ebenfalls bereits zwei Mal ins Schwarze. Nun treffen beide Stürmerstars ihre alten Kollegen, um sie zu besiegen. Wem es gelingt, wird der Mittwoch Abend zeigen.