Der FC Basel gewinnt auswärts in Sofia gegen Ludogerets Razgrad klar, aber etwas glückhaft mit 4:2. Damit können die Bebbi die Gruppenphase der Champions League bereits planen.

Zwar ist der Mist noch nicht ganz geführt, aber aufgrund der Auswärtstorregel bräuchten die Bulgaren nächsten Dienstag im St.Jakob-Park in Basel ein grösseres Wunder, um sich doch noch für die Gruppenphase der Champions League zu qualifizieren. Dennoch tun die Basler gut daran, die heutige Partie genau zu analysieren und das Verteidigungsverhalten zu verbessern, um im Rückspiel nicht doch noch einmal ins Zittern zu kommen.

Der FCB startete optimal und ging in der 12. Minute mit der ersten Chance des Spiels durch Salah in Führung. Obwohl die Basler weiterhin tonangebend waren, waren es in der Folge aber die Bulgaren, welche die besseren Torchancen hatten. Marcelinho (24.) und Stoyanov (50.) nutzten zwei davon und drehten damit die Partie. Doch dann warfen die beeindruckend abgeklärten und ungewohnt effizienten Basler ihre ganze internationale Erfahrung in die Waagschale und drehten das Spiel durch einen Doppelschlag von Salah (59.) und Sio (64.) erneut. In der Schlussphase säbelte Junior Caiçara Salah nach einem Basler Konter im eigenen Strafraum von hinten um und sah dafür folgerichtig rot. Schär verwandelte den Elfmeter gewohnt souverän (84. Minute).

So kam der FCB letztlich zu einem ungefährdeten, allerdings auch etwas schmeichelhaft hohen Sieg. Die Bebbi, und allen voran Mohamed Salah, legten eine erstaunliche Effizienz in Sachen Chancenauswertung an den Tag und konnten damit eine defensiv ungenügende Leistung kompensieren. Ludogerets Razgrad zahlte derweil Lehrgeld für die fehlende internationale Routine, stellte Basel aber während gut einer Stunde vor ernsthafte Probleme. Ganz geführt ist der Mist halt eben doch noch nicht...

Ralph Lehner