Das Hinspiel des aufregenden Duells zwischen dem Schweizer und Russischen Meister Basel und Zenit gewannen erstere beeindruckend und vor allem verdient mit 2:0. Dabei haben sie sich eine sehr gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeitet. Wären die Basler so effizient wie in den Spielen gegen Dnipro hätte es bereits zur Pause 3:0 stehen können, doch sämtliche Tore fielen in der zweiten Hälfte. Diaz und Frei vom Penaltypunkt waren die Torschützen in einem Spiel, wo der unermüdliche Salah in fast jeder Aktion, wie auch bei den Toren, beteiligt war.

Torlos gingen beide Mannschaften nach Pausenpfiff in die Kabinen zurück. Dabei wurde diese 0 der Basler ihren unzähligen klaren Chancen nicht gerecht. Das Spiel begann bereits früh mit einem Chancenregen der Basler. In nur 10 Minuten hatten bereits Diaz, Serey Die, Zoua und Salah klare Torchancen. Letzterer war eigentlich immer präsent, wenn es eine Torchance der Gastgeber zu sehen gab, doch jedes Mal hat sein Ball das Netz nicht gefunden. Es war sehr überraschend, aber auch erfreulich zu sehen wie Basel entgegen aller Erwartungen die klar dominantere Mannschaft war. Ob nach diesem Feuerwerk noch Luft in den Lungen der Basler übrig blieb, war noch abzuwarten.

Nach dem - überraschend - dominanten Auftreten des FC Basel in der ersten Halbzeit liessen sie in der zweiten etwas nach. Die Gegner schalteten einen Gang hoch und machten vor allem in der Defensive durch frühes Pressing mehr Druck. Die Chancen waren nun etwas gleicher verteilt. David Degen musste verletzt ausgewechselt werden, Steinhöfer kam für ihn ins Spiel. Auch Elneny und Alex Frei wurden im Laufe der zweiten Halbzeit eingewechselt. Die beste Chance für die Gäste hatte Shirokov nach einem perfekten Pass von Superstar Hulk, doch Sommer parierte auf Weltklasse Art. Zehn Minuten vor Ende war es Diaz, der nach einem Schuss von Salah den Nachschuss ins Tor brachte. Daraufhin wurde Zenit etwas offensiver, was Konterchancen für Basel, bzw. für Salah ermöglichte. Der Ägypter wurde ständig angespielt, denn er sprintete auch in der 90. Minute noch so als ob das Spiel erst begonnen hätte. So kam es auch zum letzten Tor der Partie: Nach einem Sprint Salahs war Neto zu langsam und traf nur den Spieler, das gab rot und Penalty. Alex Frei verwandelte diesen dann sicher zum 2-0.

Mit diesem hochverdienten Sieg bestätigten die Basler nicht nur, dass sie europäisch mithalten können, sondern auch, dass sie defensiv sicher sind. Das war bereits das fünfte Heimspiel, welches sie in der Europa League ohne Gegentor überstanden. Zenit dagegen zeigte wieder einmal, dass sie äuswärts ein Problem haben. Das war nämlich die 8. Niederlage der letzten 11 internationalen Spiele (bei nur einem Sieg). Da sie aber zu Hause eine Macht sind, war der 2:0 Sieg der Basler - also ohne Gegentor - umso wichtiger für ein Weiterkommen.

Usamah Sabadia