09.08.2012 23:00 Uhr

Admira scheitert in EL-Quali an Sparta Prag

Der FC Admira Wacker Mödling ist in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation gescheitert. Die Niederösterreicher trennten sich im Rückspiel auswärts von Sparta Prag zwar mit 2:2, zogen nach dem 0:2 in Maria Enzersdorf mit dem Gesamtscore von 2:4 aber den Kürzeren.


Für die Admiraner waren Tore von Lukas Thürauer (19.) und Benjamin Sulimani (69./Freistoß) am Donnerstagabend für den Aufstieg zu wenig. Leonard Kweuke machte aufseiten der Tschechen den Unterschied aus, er erzielte noch vor der Pause innerhalb weniger Minuten einen Doppelpack (36., 39.).


Coach Dietmar Kühbauer hatte seine Truppe wohl auch aufgrund der schlechten Ausgangslage und im Hinblick auf das Sonntagspiel in der Meisterschaft gegen die Austria an mehreren Positionen verändert. Der angeschlagene Ouedraogo und die geschonten Jezek und Kapitän Windbichler machten die Reise nach Prag erst gar nicht mit, zudem saßen auch die zuletzt beim 4:0 gegen Wiener Neustadt von Beginn an spielenden Hosiner und Drescher nur auf der Bank. Peter Pöllhuber und Schrott bildeten damit erstmals gemeinsam die völlig neu formierte Innenverteidigung.


Die Abwehr der Südstädter hatte mit Ausnahme eines Kaderabek-Schusses ins Außennetz (14.) in der ersten halben Stunde aber wenig zu tun. Sparta blieb zu Beginn vieles schuldig und die Admiraner spielten durchaus gefällig mit, hatten mehr vom Spiel. Und die Kühbauer-Truppe ging auch etwas glücklich in Führung. Ein Thürauer-Schuss wurde von Svejdik unhaltbar für Vaclik ins eigene Tor abgefälscht (19.). Der Sparta-Goalie hatte gleich darauf auch bei einem Sabitzer-Abschluss seine Mühe (24.).


Der Traum der Niederösterreicher den Aufstieg doch noch zu schaffen, zerplatzte allerdings noch vor der Pause. Admiras Tormann Tischler ließ eine Freistoßflanke aus und Kweuke vollendete Volley nach Svejdik-Zuspiel zum 1:1 (36.). Der Ausgleich war wie ein Weckruf für die Hausherren, die plötzlich tonangebend waren und auch nachlegten. Nach Kadlec-Vorarbeit traf abermals Kweuke vom Sechzehner ins lange Eck (39.). Der Assistgeber selbst ließ noch die Riesenchance auf das 3:1 aus (41.).


Nach dem Seitenwechsel schlief die Partie etwas ein. Die Tschechen begnügten sich großteils mit der Führung, die Niederösterreicher wiederum schafften es nicht zuzulegen. So war es wenig überraschend, dass die Admiraner nur aus einer Standardsituation zum Erfolg kamen. Sulimani versenkte einen Freistoß zum 2:2 im Eck (69.). Mehr war für Hosiner und Co. aber nicht möglich, sie können sich jetzt wieder voll und ganz auf das nationale Geschehen konzentrieren.


apa

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