01.10.2010 00:05 Uhr

Lausanne verliert in Palermo trotz starker Leistung 0:1

Der FC Lausanne-Sport lieferte auswärts gegen die US Palermo ein grosses Spiel ab. Ein spätes Tor von Migliaccio besiegelte den 1:0-Sieg der Italiener. Einen Punktgewinn der Westschweizer verhinderte aber auch ihre mangelhafte Chancenauswertung.


Lausanne spielte von Beginn weg gut mit. Der Challenge-League-Verein versteckte sich nicht in der Defensive, sondern setzte den Gegner früh unter Druck. Mehr noch: Die Westschweizer hatten die beste Chance der ersten Halbzeit. Doch Jocelyn Roux traf in der 17. Minute nach Vorarbeit von Silvio das leere Tor nicht.

Palermo wurde seiner Favoritenrolle in der ersten Halbzeit überhaupt nicht gerecht. Die Sizilianer spielten unkonzentriert und zu wenig entschlossen. Mit dem 0:0 zur Pause mussten sie noch zufrieden sein.


Palermo erhöhte nach der Pause den Druck


Nach der Pause wirkte die Heimmannschaft wesentlich engagierter. Sie erspielte sich bereits in den ersten Minuten mehrere gute Chancen. Doch weder der 18-jährige Schweizer Pajtim Kasami noch Javier Pastore vermochten Anthony Favre im Lausanner Tor zu überwinden.

Auf der anderen Seite setzte Rodrigo Tosi ein Zeichen, dass Lausanne noch nicht aufgegeben hatte: Der Brasilianer dribbelte sich quer durch den Strafraum, doch Francesco Benussi im Tor der Sizilianer verhinderte den krönenden Abschluss seiner Einzelleistung.


Kräfteverschleiss machte sich bemerkbar


Nach und nach zollte das Pressing, das Trainer Martin Rueda spielen liess, seinen Tribut. Die Lausanner wirkten immer müder, je länger das Spiel dauerte. In der 79. Minute war es schliesslich so weit: Nach einer Flanke Pastores von links wurde Giulio Migliaccio am gegenüberliegenden Pfosten zu wenig bewacht und konnte zum 1:0 einköpfen.

Lausanne warf noch einmal alles nach vorne, doch es war zu spät. Der Aussenseiter musste sich schliesslich doch geschlagen geben. Und obwohl die Waadtländer ein grosses Spiel gespielt hatten, ärgerten sie sich doch über den verpassten Punktgewinn. Tatsächlich hatten sie durch Roux, Silvio und Tosi genug Chancen, um zumindest ein Tor zustande zu bringen. Es ist der einzige Kritikpunkt, den man an der ansonsten grossartigen Leistung anbringen kann. Lausanne ist auf europäischer Ebene ein weiteres Mal über sich hinausgewachsen, wenn auch diesmal ohne dafür belohnt zu werden.

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