28.09.2006 21:05 Uhr

Wenigstens Frankfurt weiter - Funkel: «Souverän»

Kopenhagen (dpa) - Mit zwei blitzsauberen Kopfball-Toren hat der überragende Aleksandar Vasoski der Frankfurter Eintracht den Einzug in die lukrative Gruppenphase des UEFA-Pokals gesichert.

Zwei Wochen nach dem souveränen 4:0-Heimspielerfolg über Brøndby IF Kopenhagen buchten die Hessen das Ticket für die nächsten Auftritte auf der europäischen Fußball-Bühne durch ein 2:2 (1:1) im Rückspiel in Dänemark. «Ich bin stolz. Wir sind erstmals seit elfeinhalb Jahren wieder im UEFA-Cup dabei. Und jeder hat gedacht, wir sind der klassische Außenseiter. Aber wenn wir die 180 Minuten betrachten, sind wir sehr souverän weitergekommen», sagte Trainer Friedhelm Funkel.

Schon nach sechs Minuten stellte Abwehrspieler Vasoski nach einem Eckball von Markus Weisenberger mit seinem Kopfball-Treffer vor 14 067 Zuschauern die Weichen. Sieben Minuten nach der Pause bediente der Österreicher mit einem Freistoß erneut den Mazedonier, der prompt noch einmal per Kopf traf. «Ich habe noch nie zwei Tore in einem Spiel geschossen. Das war gut für mich und die Mannschaft», sagte Vasoski. Die Gegentreffer von Martin Ericsson (20.) und Thomas Rasmussen (66.) waren da nur kleine Schönheitsfehler bei der erfolgreichen Rückkehr der Hessen.

«Das ist ein weiterer Schritt für uns nach vorne. In erster Linie können unsere Spieler weitere internationale Erfahrung sammeln, denn die fehlt ihnen noch. Und für das Frankfurter Publikum sind zwei Heimspiele gegen internationale Gegner auch eine schöne Sache», sagte Heribert Bruchhagen. Der Vorstandsvorsitzende darf auf Mehreinnahmen von rund einer Million Euro hoffen. Die nächsten Eintracht-Gegner werden am 3. Oktober in Nyon ausgelost.

Mit dem Weiterkommen tankte die auch im achten Pflichtspiel ungeschlagen gebliebene Eintracht viel Selbstvertrauen. Trotzdem tobte Trainer Friedhelm Funkel bei einigen haarsträubenden Fehlern seiner allzu leichtfertig aufspielenden jungen Schützlinge und musste von UEFA-Verantwortlichen sogar zur Räson gerufen werden.

Mit dem 4:0-Polster im Rücken begannen die Gäste keck. Schon nach 90 Sekunden hatte der Schweizer Nationalspieler Benjamin Huggel eine glasklare Chance. Wenig später war es dann soweit. Vasoski stieg nach einer Weissenberger-Ecke am höchsten und köpfte unhaltbar für Torhüter Casper Ankergren ein. Die Eintracht ruhte sich auf den Lorbeeren aus, Torhüter Markus Pröll hielt mit zwei Glanzparaden den Vorsprung fest. Beim Ausgleich war dem Keeper beim Freistoß von Ericsson die Sicht versperrt. Das 2:1 war dann eine Kopie des Führungstor: Weissenberger-Freistoß, Kopfball-Tor Vasoski. Mit einem Sonntagsschuss aus 30 Metern traf Rasmussen dann in den Torwinkel, doch es war zu spät.

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