25.04.2007 23:45 Uhr

Chelsea hofft nach 1:0 gegen Liverpool aufs Finale

London (dpa) - Der FC Chelsea hat seinen Liverpool-Komplex in der Champions League abgelegt und darf auf die erste Final-Teilnahme in der «Königsklasse» hoffen. Der englische Fußball-Meister kam im Halbfinal-Hinspiel zu einem hart erkämpften 1:0 (1:0) gegen seinen Angstgegner.

Joe Cole erzielte in der 29. Minute den entscheidenden Treffer. In den vergangenen beiden Jahren war dem FC Chelsea gegen Liverpool in vier Champions-League-Partien kein Tor gelungen. Trotz der Niederlage hat auch der FC Liverpool noch eine gute Chance, im Rückspiel am 1. Mai die Wende zu schaffen und zwei Jahre nach seinem Champions-League-Triumph wieder ins Endspiel einzuziehen. Im Finale am 23. Mai in Athen wartet dann der Sieger des Duells zwischen Manchester United und AC Mailand. «ManU» hatte in ersten Halbfinal-Hinspiel Milan mit 3:2 bezwungen.

Ohne Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack, der wegen einer Sprunggelenksverletzung erstmals in dieser Europapokal-Saison fehlte, verdiente sich das Team von Trainer Jose Mourinho den Sieg durch eine starke erste Halbzeit. Vor 42 055 Zuschauer im ausverkauften Stadion an der Stamford Bridge nutzten die «Blues» in der vom deutschen Schiedsrichter Markus Merk sicher geleiteten Partie die wenigen Freiräume konsequent.

Frank Lampard (8.), Andrej Schewtschenko (18.) und erneut Lampard mit einem Freistoß (23.) vergaben gute Chancen zur Führung. Die gelang sechs Minuten später Joe Cole. Nach einem Weltklasse-Konter über Ricardo Carvalho und dem überragenden Didier Drogba traf der Stürmer aus kurzer Entfernung.

Nach dem Wechsel verstärkte Liverpool seine Angriffsbemühungen und drängte Chelsea immer weiter in die Abwehr. Vor allem Steven Gerrard trieb seine Mannschaft nach vorn. Der Kapitän hatte auch die beste Chance der «Reds», als er mit einem Schuss aus 18 Metern an Chelsea- Keeper Petr Cech scheiterte (53.). Chelsea verlegte sich nur noch aufs Kontern. <öp> Als in der Schlussphase Liverpools Schwung nachließ, konnten sich die Gastgeber allmählich von Druck befreien. Erneut war es Lampard (81.), dessen Schuss nach Vorarbeit von Drogba der gute Schlussmann Jose Manuel Reina glänzend parierte.

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