07.10.2011 23:45 Uhr

Drei Punkte sind für die Schweizer in Wales Pflicht


Alles andere als Sieg kann die Equipe von Trainer Ottmar Hitzfeld im Kräftemessen gegen Wales nicht gebrauchen. Doch Vorsicht: Obwohl die Eidgenossen das letzte Aufeinandertreffen deutlich mit 4:1 gewinnen konnten, darf walisische Mannschaft nicht unterschätzt werden. Der 2:1-Überraschungserfolg der Truppe von Gary Speed über Montenegro in der laufenden EM-Quali dürfte den Schweizern eine Warnung sein.


Nach dem trostlosen 0:0 gegen Bulgarien im März des laufenden Jahres schien die Schweizer Nationalmannschaft bereits im Kampf um ein EM-Ticket ausgeschieden. Trainer Ottmar Hitzfeld lancierte im Vorfeld der Partie gegen England eine Verjüngungskur und prompt stellte sich der Erfolg ein. Die jungen und unbekümmerten Spieler erkämpften sich im Wembley-Stadion beim 2:2 gegen England einen Punkt und zuletzt gab es einen ungefährdeten 3:1-Heimsieg über Bulgarien. Plötzlich scheint ist der zweite Platz, welcher für die Teilnahme an der Relegation berechtigt, wieder machbar. Doch ein Vollerfolg gegen den Underdog aus Wales ist Pflicht, um mit guten Karten ins Entscheidungsspiel gegen Montenegro zu starten.


Auf Seiten der Eidgenossen wurde erstmals der FCZ-Profi Ricardo Rodriguez für die A-Nationalmannschaft nominiert. Der ehemalige U-17-Weltmeister könnte also wie Fabian Frei, welcher ebenfalls noch keinen Länderspieleinsatz für die Schweiz bestreiten durfte, zu seinem Debüt kommen. In der Innenverteidigung streiten sich Nürnbergs Klose und der Italien-Söldner Steve von Bergen um den freien Platz neben Philippe Senderos. Der Schweizer Nationaltrainer wird bezüglich dieser Personalie erst kurz vor dem Spiel endgültig entscheiden.


Wer grosse Erfolge in der langjährigen Geschichte der walisischen Nationalmannschaft sucht, wird kaum fündig werden. Wales ist bis heute nur ein einziges Mal an einem Endrundenturnier dabei gewesen, und zwar an der WM 1958 in Schweden, als man erst im Viertelfinal dem nachmaligen Weltmeister Brasilien 0:1 unterlag. Dennoch konnte der walisische Fussball etliche talentierte Spieler hervorbringen, so zum Beispiel die lebende Manchester United-Legende Ryan Giggs. Auch der jetzige Kader bietet mit Tottenham-Profi Gareth Bale oder Arsenal-Legionär Aaron Ramsey klangvolle Namen. Nicht zu vergessen ist Stürmerstar Craig Bellamy, welcher an der Anfield Road sein Geld verdient. Die Defensive ist aber die grosse Schwäche der Mannschaft von Gary Speed, was die fünf Niederlagen in sechs EM-Quali-Partien erklärt.


Das Spiel gegen können Sie am Freitag ab 20.45 Uhr LIVE auf weltfussball mitverfolgen.


Oliver von Allmen

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