Der FC St. Gallen schlägt Spartak Moskau auswärts mit 4:2 und schafft damit den Einzug in die Gruppenphase der Europa League. Doppeltorschütze Karanovic (17./32.) und Roberto Rodriguez (36.) sorgten mit ihren Toren schon vor der Pause für die Entscheidung. In der Schlussphase traf Janjatovic (88.) zum 4:2 Endresultat. Das Erfolgsrezept war vor allem die Kaltblütigkeit vor dem Tor.

St. Gallen erwischte einen schlechten Start. Kaum eine Minute war gespielt als Özbiliz zur 1:0 Führung für Spartak traf. Die St. Galler Defensive machte dabei keinen guten Eindruck und man machte sich auch in den nächsten Minuten sehr schwer überhaupt ins Spiel zu finden. In der 17. Minute gelang Karanovic aus dem Nichts der Ausgleich. Auf Pass von Rodriguez verwertete Karanovic die erste Torchance für die St. Galler überhaupt. In der 32. Minute flankt Vitkieviez von rechts auf Karanovic und dieser trifft bereits zum zweiten Mal zur 2:1 Führung für St. Gallen. Die Russen scheinen geschockt, haben aber trotzdem mehr Ballbesitz. Die Chancen bleiben aber aus. In der 37. Minute sieht Mathys die Lücke und spielt Rodriguez im Strafraum an und dieser schiebt gekonnt in die weite Ecke zum 3:1 ein. So manch einer rieb sich im Khimki Stadion die Augen bei diesem Pausenresultat.

Spartak-Trainer Karpin sah sich in der Pause gewungen umzustellen und begann mit drei Stürmern. Dies eröffnete St. Gallen Gegenstösse durch die löchrige Defensive der Russen. In der 67. Minute rettete Lopar beim Kopfball von Movsisyan mit einer Glanzparade auf der Linie. Spartak erhöhte den Druck und kam in der 83. Minute durch Movsisyan auch zum 2:3 Anschlusstreffer. In der 88. Minute erstickte Janjatovic mit einem Geniestreich jegliche russische Hoffnung im Keim. Er setzte sich gleich gegen zwei Gegner durch und spitzelte den Ball gekonnt über den Spartak-Keeper zum 4:2 Endstand.

Evelyn Fuentes