03.12.2023 08:33 Uhr

Programm des ÖFB-Teams nimmt Formen an

Nach der Auslosung der EM-Gruppen am Samstag in Hamburg lichtet sich der Nebel rund um das Programm der österreichischen Nationalmannschaft in den kommenden Monaten. Man kennt mit Frankreich, den Niederlanden und einem Team aus dem Quartett Polen/Wales/Finnland/Estland die EURO-Gegner, der Standort des ÖFB-Endrunden-Camps dürfte sich im Großraum Berlin befinden, und zudem berichtete Coach Ralf Rangnick von der Türkei, Serbien und der Schweiz als Testspielgegner.

Demnach sei im März nach einem Trainingslager in Marbella ein Heimspiel gegen die Türkei geplant, Anfang Juni sollen Partien daheim gegen Serbien und auswärts gegen die Schweiz folgen, ehe für David Alaba und Co. am 17. Juni in Düsseldorf gegen Frankreich das erste EM-Match steigt.

Was die Testspielgegner betrifft, bat Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, noch um etwas Geduld. "Wir führen Gespräche mit etlichen Nationen, haben einen klaren Plan und sind guter Dinge, dass wir bis Weihnachten Gewissheit haben. Die Tendenz geht in die Richtung, dass wir zweimal auswärts und zweimal daheim gegen EM-Starter antreten", sagte Neuhold.

Es sei davon auszugehen, dass die ÖFB-Auswahl im März fünf Tage in Marbella trainiert und dann zu einem Auswärtsmatch reist. Den Abschluss dieses Lehrgangs bildet laut Rangnick ein Heimspiel gegen die Türkei. Für Anfang Juni sind nach den Angaben des Teamchefs Tests daheim gegen Serbien und auswärts gegen die Schweiz geplant.

Das Duell mit den Eidgenossen wird wohl spätestens am 11. Juni stattfinden, weil die ÖFB-Auswahl fünf Tage vor ihrer ersten EURO-Partie, also am 12. Juni, in ihrem Basecamp eintreffen muss. Neuhold meinte zu den von Rangnick erwähnten Gegnern: "Das sind Kandidaten, mit denen wir sprechen, doch es gilt noch, Parameter abzustimmen. Wir haben noch nichts fix vereinbart."

Planungen für EM-Quartier fast abgeschlossen

Während die offizielle Bekanntgabe der Testspielgegner erst in ein paar Wochen erfolgen dürfte, sollte es sich beim EM-Quartier nur noch um Tage handeln. "Wir sind zuversichtlich, dass wir das im Laufe der nächsten Woche fixieren. Die Tendenz geht ganz klar in Richtung Großraum Berlin", erklärte Neuhold.

Die Österreicher tragen ihre beiden letzten Gruppenmatches am 21. Juni gegen den Play-off-Sieger und am 25. Juni gegen die Niederlande in der deutschen Hauptstadt aus. Das dortige Olympiastadion, gleichzeitig am 14. Juli Finalschauplatz, ist mit 71.000 Plätzen die größte Arena der EURO 2024. Am Ticketkontingent für die rot-weiß-rote Kurve ändert sich aber nichts. Jeder Nationalverband bekommt in jedem EM-Match, egal in welchem Stadion, 11.000 Tickets zur Verfügung gestellt. Um diese Karten kann man sich ab sofort bis 12. Dezember (14 Uhr) vìa UEFA-Website bewerben.

Zudem besteht beim ÖFB die Hoffnung, dass viele österreichische Anhänger über das allgemeine Kontingent ein Ticket ergattern. Neuhold: "Hier ist die Chance für die Fans größer, wenn die Spiele in einem Stadion mit großer Kapazität stattfinden."

Mit der Auslosung stieg beim größten Sportfachverband Österreichs die Vorfreude auf das Turnier, ein kleiner Wermutstropfen sind jedoch die am Samstag veröffentlichten UEFA-Prämien - sie blieben im Vergleich zur EM 2021 unverändert. "Das überrascht insofern, weil sie ursprünglich 2020 höher gewesen wären und dann wegen Corona gekürzt wurden. Natürlich hätten wir uns eine Steigerung gewünscht, aber wir müssen es zur Kenntnis nehmen", sagte Neuhold.

Die UEFA schüttet insgesamt 331 Millionen Euro aus. Die Startprämie beträgt 9,25 Millionen Euro, für die Qualifikation für das Achtelfinale gibt es 1,5 Millionen Euro. Jedes gewonnene Gruppenspiel bringt zusätzlich 1 Million Euro, jedes Unentschieden 500.000 Euro.

apa

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