06.11.2023 11:56 Uhr

Arnautovic-Comeback in Salzburg möglich

Marko Arnautovic steht vor seinem ersten Clubspiel in Österreich als Profi
Marko Arnautovic steht vor seinem ersten Clubspiel in Österreich als Profi

Salzburgs Champions-League-Kracher gegen Inter Mailand soll am Mittwoch zum Comeback von Marko Arnautovic werden. Rund eineinhalb Monate - und damit sogar früher als erwartet - nach seinem bisher letzten Einsatz für Italiens Tabellenführer stehen die Vorzeichen für eine Rückkehr des ÖFB-Rekordteamspielers gut. Für Arnautovic wäre ein Auftritt in Wals-Siezenheim nicht zuletzt die Gelegenheit, die bisherige Saisonbilanz etwas aufzubessern.

Nur 350 Pflichtspielminuten hat Arnautovic seit Sommer absolviert - da zählen die beiden Einsätze für Österreich gegen die Republik Moldau und Schweden aber bereits dazu. In letzterer Partie gelangen dem 34-Jährigen am 12. September auch seine einzigen beiden Treffer. Zwölf Tage danach zog er sich in der Serie A eine Muskelzerrung im linken Oberschenkel zu, die ihn seitdem außer Gefecht setzte.

Rückkehr ins Mannschaftstraining

In der Meisterschaft verzeichnete der Wiener, der im Sommer von Bologna mit einer Kaufoption von kolportierten 10 Millionen Euro an Inter verliehen wurde, fünf Jokereinsätze und einen Assist. Im Cup und in der CL-Partie gegen Real Sociedad (1:1) erhielt Arnautovic von Beginn an das Vertrauen.

Die Wolken haben sich nun aber gelichtet. Am Sonntag, einen Tag nach Inters 2:1-Erfolg bei Atalanta, absolvierte Arnautovic erstmals wieder ein Training mit der Mannschaft und wird dem Kader für den Auftritt am Mittwoch angehören. Simone Inzaghi darf das freuen, schließlich wünscht sich der Inter-Coach mehr Alternativen für seinen Zweier-Sturm. Einzig der - so wie Arnautovic 34-jährige - Alexis Sanchez stand zuletzt als Ersatz zur Verfügung, er traf im Hinspiel gegen Salzburg (2:1). Weltmeister Lautaro Martinez und Marcus Thuram erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen bisher zwar durchaus, der Weg zum 20. Scudetto ist aber noch lange.

"Einige Probleme" hätte man in den vergangenen eineinhalb Monaten im Sturm gehabt, erklärte Inzaghi nach dem Erfolg in Bergamo. Die Verletzungsgefahr sei nicht zu unterschätzen. Gegen Atalanta erwischte es mit dem Franzosen Benjamin Pavard einen Verteidiger. Der 27-Jährige fehlt nicht nur in Salzburg, sondern auch danach längere Zeit. Der Weltmeister von 2018 erlitt laut Inter-Angaben vom Montag eine Patellaluxation im linken Knie und muss drei bis vier Wochen eine Funktionsschiene tragen, eher er mit der Rehabilitation beginnen könne.

Für die Dreier-Abwehr hat Inter mit Alessandro Bastoni, Stefan de Vrij und Francesco Acerbi weitere hochkarätige Namen zur Verfügung. Das Beispiel Pavard führte aber vor Augen, wie schnell man auf Reservisten angewiesen sein könnte - auch auf Arnautovic. "Er hat sich gut eingefügt", hatte Inzaghi nach dessen Blessur über Arnautovic gesagt und den Wiener dabei auch als "großen Verlust" bezeichnet. Nun erhält "Arnie" wieder die Chance, seinen Wert unter Beweis zu stellen. Kommt er in Salzburg zum Einsatz, wäre es auf Clubebene sein erstes Pflichtspiel als Profi auf österreichischem Boden.

apa

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