09.09.2023 23:38 Uhr

Stimmen zum DFB-Debakel gegen Japan

Die DFB-Stars waren nach dem 1:4 gegen Japan bedient
Die DFB-Stars waren nach dem 1:4 gegen Japan bedient

Die Stimmung rund um die DFB-Elf könnte nach der 1:4-Niederlage gegen Japan kaum schlechter sein. Die Protagonisten versuchten sich nach der Partie in Erklärungen.

Hansi Flick (Bundestrainer): "Ich finde, wir machen das gut, und ich bin der richtige Trainer. Aber ich weiß, dass im Profifußball sehr viel Dynamik drin ist. Ich kann nicht absehen, was ansonsten noch kommt. Erstmal ist man brutal enttäuscht. Wir haben aktuell nicht die Mittel, um so eine kompakte Defensive zu überspielen. Es war einfach zu wenig."

Ilkay Gündogan (Kapitän): "Ich weiß nicht, ob ich das Wort Blamage benutzen würde, aber man muss ehrlich sein: Japan war klar besser und uns in allen Belangen überlegen. Wir machen viel zu viele individuelle Fehler. Der Trend spricht für sich, Anspruch und Realität liegen weit auseinander, das ist hart und enttäuschend. Wir sind gerade nicht gut genug, das ist ein ganz bitterer Tag. Die Mannschaft muss sich hinterfragen."

Lothar Matthäus (Rekordnationalspieler): "Das Schlimme ist: Das Ergebnis geht in Ordnung, es hätte sogar noch höher ausfallen können. Die deutsche Mannschaft war einfallslos, ohne Kompaktheit, ohne Freude, hatte kein Selbstvertrauen - außer Leroy Sane. In den letzten Monaten standen beim DFB nicht mehr viele hinter Hansi. Ob man ihn jetzt noch halten kann, bezweifle ich. Irgendwo hat er das Vertrauen, das er sich erarbeitet hat, verloren."

Marc-André ter Stegen (Torhüter): "Ich glaube, dass wir heute kein gutes Spiel gezeigt haben. Durch individuelle Qualität sind wir an der ein oder anderen Stelle durchgekommen. Wir haben heute sicherlich Fehler gemacht, die wir nicht machen dürfen. Dann verlierst du. Wir sind selbstkritisch und wissen, dass wir keinen guten Job gemacht haben."

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