01.09.2023 15:21 Uhr

Hickelsberger fehlt ÖFB-Frauen zum NL-Start

Irene Fuhrmann hat gemischte Gefühle was die Personalsituation betrifft
Irene Fuhrmann hat gemischte Gefühle was die Personalsituation betrifft

Für Österreichs Frauen-Teamchefin Irene Fuhrmann hat sich die Personalsituation vor dem Start in die Nations League gebessert. Unter den 24 Spielerinnen, die am Freitag für die Duelle mit Norwegen und Frankreich nominiert wurden, befinden sich auch Stützen wie Verena Hanshaw, Nicole Billa oder Katharina Naschenweng, die zuletzt allesamt gefehlt hatten. Bitter ist, dass mit Julia Hickelsberger-Füller Österreichs Fußballerin des Jahres 2022 neuerlich verletzt fehlt.

Die 24-jährige Offensivspielerin absolviert aufgrund eines Muskelbündelrisses aktuell ein vierwöchiges Aufbauprogramm. Dass Rechtsverteidigerin Laura Wienroither wegen ihres Kreuzbandrisses noch länger fehlt, ist bekannt. Das zuletzt ebenfalls blessierte Trio Katharina Schiechtl, Claudia Wenger und Lisa Kolb sollte hingegen für ein Comeback bereitstehen. "Die Kadersituation hat sich im Vergleich zum Juli definitiv entspannt, wir bekommen wichtige Persönlichkeiten zurück. Ich bin daher positiv gestimmt, dass wir einen guten Start hinlegen können", verlautete Fuhrmann bei der Kaderbekanntgabe in Wien.

Spiele in Wien und Altach

Die ÖFB-Truppe startet am 22. September in Oslo in die Premiere des neuen Bewerbes, vier Tage später ist WM-Viertelfinalist Frankreich in der Generali Arena in Wien zu Gast. Bei dieser Partie wird der bisherige ÖFB-Frauen-Zuschauerrekord von 3.600 aus dem Jahr 2012 deutlich übertroffen.

"Wir haben die 5.000-Zuschauergrenze überschritten und das mehr als drei Wochen vor dem Match. Wir sind dankbar und freuen uns schon jetzt, sehen aber Potenzial, noch deutlich höher zu kommen", sagte Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB-Wirtschaftsbetriebe. Auf eine genaue Zielzahl wollte er sich nicht festlegen. Einen Stand von 5.000 mit 1. September hätte man im ÖFB jedenfalls im Vorfeld dankend genommen. Man wolle sich jetzt der 10.000-er-Marke nähern. "Wenn es gelingt, ist es ein schöner Erfolg, wir wollen uns im Moment aber keine Limits setzen", gab Neuhold preis.

Fixe Heimstätte wird der Viola Park jedenfalls vorerst nicht. Die ÖFB-Frauen wollen sich in ganz Österreich präsentieren. Am Freitag wurde bekanntgegeben, dass das zweite Heimspiel gegen Portugal am 27. Oktober (18.00 Uhr) in Altach über die Bühne gehen wird. "Wir sind zuversichtlich, dass wir auch da eine ordentliche Kulisse bewerkstelligen können", sagte Neuhold. In Vorarlberg genießt der Frauenfußball einen hohen Stellenwert, in der Bundesliga sind mit Altach/Vorderland und Lustenau/Dornbirn auch zwei Teams vertreten.

Wo am 5. Dezember gegen Norwegen gespielt wird, ist noch offen. Es gebe Gespräche, aber noch keine finale Verkündung. "Die nächsten paar Wochen werden entscheidend sein", so Neuhold. Die neue Heimstätte von Blau-Weiß Linz ist sicher eine jener Arenen, die da zur Diskussion stehen.

apa

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