16.02.2023 06:16 Uhr

BVB-Coach Terzic erklärt Nicht-Einwechslung von Reus

BVB-Trainer Edin Terzic war nach dem Sieg selbstkritisch
BVB-Trainer Edin Terzic war nach dem Sieg selbstkritisch

Im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League setzte sich Borussia Dortmund dank eines Treffers von Karim Adeyemi mit 1:0 gegen den FC Chelsea durch. Die Stimmen zum Spiel:

Edin Terzic (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Es ist erstmal gut, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Am Ende war natürlich auch etwas Glück mit dabei und eine gute Leistung unseres Torhüters. Gregor ist in einer herausragenden Form und wir wissen, dass wir uns auf ihn verlassen können, wenn es mal eng wird. Sie waren in der Schlussphase sehr dominant, das haben wir dann nicht mehr so sauber wegverteidigen können. Trotzdem hatten wir auch die Möglichkeit noch den ein oder anderen Konter zu setzen. Es gab auch viele gute Sachen heute, das Beste ist vermutlich das Ergebnis."

... zur Mentalität der Mannschaft: "Das ist genau das, was wir in den letzten Wochen immer wieder gezeigt haben. Dass wir nicht nur einen individuell guten Kader haben, sondern inzwischen auch als Mannschaft aufeinander aufpassen. Genau diese Energie brauchen wir und ich glaube, dass die Leute hier auch genau das sehen wollen."


Mehr dazu: Noten zu BVB vs. Chelsea


... zur Nicht-Einwechslung von Marco Reus: "Das tut mir brutal leid, aber es geht nicht nur um Marco. Wir hatten auch noch andere Jungs, die nicht eingewechselt wurden. Er muss es respektieren, aber nicht akzeptieren. Das kann er morgen im Training und in den nächsten Spielen zeigen, aber in dem Moment muss er es wie alle anderen auch respektieren und das hat er auch total getan."

... zu Trainerkollege Graham Potter (vor dem Spiel): "Ich habe allergrößten Respekt vor seinem Werdegang und mag ihn als Person und Trainer. Ich durfte ihn begleiten, als er damals noch in Schweden gearbeitet hat - wie er das Ganze da angegangen ist war herausragend."

... zur Bedeutung der Partie (vor dem Spiel): "Ein Achtelfinale in der Champions League ist immer etwas ganz Besonderes für uns, besonders zuhause. Wir wollen uns eine gute Ausgangslage schaffen, um nächste Woche in die nächste Runde einzuziehen."

Karim Adeyemi (Torschütze Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Wir sind etwas schwierig gestartet, haben aber dann gesehen, dass jeder für jeden kämpft, hier absolut etwas geht und das Spiel dann gewonnen. Wir haben von Anfang an versucht, Chelsea ein schwieriges Spiel zu geben."

... zu seinem Siegtreffer: "Ich habe mir gedacht, dass ich irgendwann mal den Ball vorbeilegen muss - das war auch das Einzige, was ich in der Situation gedacht habe. Ich habe etwas Glück gehabt da, aber bin sehr froh über das Tor."

... zur Bedeutung des Siegs: "Der Sieg ist sehr wichtig für das Rückspiel. Es unglaublich heute mit den Fans im Rücken zu spielen."

Emre Can (Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Sehr schwieriges Spiel heute, am Ende ist es ehrlicherweise ein glücklicher Sieg. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben als Mannschaft gekämpft. In der Vergangenheit gab es Spiele, wo wir nachgelassen haben und als Mannschaft auseinandergegangen sind, aber heute haben wir bewiesen, dass einer für den anderen da ist und wir einen weltklasse Torhüter haben."

... zu Chelseas Konterstärke: "In diesen Situationen waren wir nicht wach genug heute. Wir müssen manchmal einfach früher das Foul ziehen. Unsere Restverteidigung war nicht gut heute - das müssen wir im Rückspiel auf jeden Fall besser machen und werden es auch tun."

... zu den Gründen für sein Leistungshoch: "Harte und ehrliche Arbeit zahlt sich immer aus. Ich habe mir für das neue Jahr viel vorgenommen. Ich versuche immer Gas zu geben, egal ob ich spiele oder nicht und mich nicht runterziehen zu lassen. Im ersten Halbjahr war es nicht immer einfach für mich. Vielleicht war es fair, vielleicht auch nicht - das müssen andere beurteilen."

Sebastian Kehl (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zum überzeugenden Jahresstart (vor dem Spiel): "Die Stabilität haben wir uns durch viele Trainingseinheiten und Gespräche erarbeitet, aber am Ende ist es natürlich auch an den Spielern gelegen. Sie haben sich in der Winterpause eine Menge Gedanken gemacht, weshalb sie hergekommen sind und wofür wir am Ende auch alle stehen. Viele dieser Jungs zeigen seit Januar ein deutlich besseres Gesicht. Darüber hinaus haben wir eine Kaderbreite, die dem Trainer aktuell auch hilft, unangenehme Entscheidungen zu treffen, aber am Ende die Qualität erhöht. Wir haben eine richtig gute Leistungskultur, Mentalität im positiven Sinne und viele wichtige Spiele in den letzten Wochen gewonnen."

... zu Chelseas finanziellen Möglichkeiten (vor dem Spiel): "Es macht ein paar Dinge einfacher, aber am Ende sind sie auch darauf angewiesen, dass sie funktionieren und erfolgreich sind. Wir gehen unseren Weg und hoffen, dass wir damit auch erfolgreich sind."

Graham Potter (Trainer FC Chelsea) ...

... zum Spiel: "Unsere Leistung war gut. Es war eine gute Teamleistung gegen eine Mannschaft in sehr guter Form. Es ist sehr schwierig hier auswärts in der Champions League anzutreten, aber besonders in der zweiten Leistung haben wir - bis auf das Gegentor - gut gespielt. Heute fahren wir mit weniger nach Hause als wir verdient gehabt hätten. Jetzt ist Halbzeit im Achtelfinale und wir müssen es an der Stamford Bridge drehen."


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... zum Unterschied zwischen Champions League und Premier League (vor dem Spiel): "Champions League-Abende sind besonders - sie bringen eine andere Herausforderung als der Alltag in der Liga. Man sieht es hier, es ist eine besondere Atmosphäre und wir müssen dankbar für diese Möglichkeiten sein."

DAZN-Experte Michael Ballack ...

... zum Spiel: "Es bedurfte heute vor allem Einsatz und Kampf, um gegen eine wirklich gute Mannschaft bestehen zu können. Das haben sie geschafft und sich in jeden Zweikampf reingehauen - die Zuschauer haben das gespürt und sind mitgegangen. Das spiegelt die Rückrunde so ein bisschen wider. Das Quäntchen Glück ist momentan auch auf Dortmunder Seite und deswegen ist der Sieg nicht unverdient."

... zu seinem Ex-Verein Chelsea: "Ihnen fehlt besonders jemand vorne drin, der Tore macht. Sie haben viele neue Spieler, die Abstimmung stimmt noch nicht hundertprozentig. Es haben alle eine hohe individuelle Qualität, aber es sind Kleinigkeiten, die auf Champions League-Niveau entscheiden. Für Chelsea ist das schade, weil sie ein gutes Spiel gemacht haben, die bessere Spielanlage und Chancen hatten. Aber am Ende hat Dortmund 1:0 gewonnen und das zählt im Fußball."

... zur Entwicklung Borussia Dortmunds (vor dem Spiel): "Edin Terzic hat das Team in der Rückrunde stabilisiert - das war das, was der Mannschaft immer etwas vorgeworfen wurde. Warum kann sie das Potenzial, vor allem gegen schwächere Mannschaften, nicht so abrufen? Das ist eine Mentalitäsgeschichte. Das wurde jetzt stabilisiert und das ist wichtig für das Selbstvertrauen. So kommst du Schritt für Schritt nach vorne."

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