14.09.2022 10:37 Uhr

Flicks Wackelkandidaten zittern vor DFB-Nominierung

Hansi Flick nominiert den Kader der deutschen Nationalmannschaft
Hansi Flick nominiert den Kader der deutschen Nationalmannschaft

Bundestrainer Hansi Flick nominiert den letzten Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor der WM. Einige Wackelkandidaten zittern.

Der ein oder andere Nationalspieler dürfte in den vergangenen Tagen öfter als sonst hoffnungsvoll auf sein Handy geblickt haben. Doch nicht jeden erreichte die erlösende Nachricht von Hansi Flick.

Dem einen oder anderen Wackelkandidaten musste der Bundestrainer für die abschließenden Nations-League-Spiele gegen Ungarn in Leipzig (23. September) und drei Tage später im Londoner Wembley-Stadion gegen England eine Absage erteilen - mit womöglich weitreichenden Folgen.

Denn wer am Donnerstag nicht im Kader steht, der hat nur noch geringe Chancen auf eine Teilnahme an der Fußball-WM in Katar.

Tür im DFB-Team "für niemanden zu"

Flick betonte zwar zuletzt, dass "für niemanden die Tür zu" sei, doch die Zeit drängt. Nach dem Abschluss der Nationenliga bleiben nur noch ein paar Spiele in der Bundesliga und auf internationalem Parkett, ehe Flick seine Auserwählten für die Jagd nach dem fünften Stern beim Turnier in der Wüste (20. November bis 18. Dezember) verkünden muss.

Das ist auch den Spielern bewusst. So wechselten Timo Werner (Leipzig), Thilo Kehrer (West Ham United) und Julian Draxler (Benfica Lissabon) kurz vor Transferende noch den Verein, um gesichert Spielpraxis zu erhalten. "Wir haben keine Zeit, da noch nachzubessern. Wir brauchen Spieler, die im Rhythmus sind", hatte Flick zuvor gemahnt.

Der 57-Jährige und sein Trainerteam tingelten zuletzt eifrig durch die Arenen im In- und Ausland, um sich letzte Eindrücke zu verschaffen. Mit großen Überraschungen ist am Donnerstag aber nicht zu rechnen, so besitzt etwa Mario Götze nur Außenseiterchancen.

Stars des FC Bayern und eine Achse

Flick setzt auf einen starken Block aus Spielern des FC Bayern - und eine Achse. Torhüter Manuel Neuer, Abwehrchef Antonio Rüdiger, Antreiber Joshua Kimmich und Lautsprecher Thomas Müller sollen die DFB-Auswahl führen. Ob Florian Wirtz und Florian Neuhaus nach ihren Knieverletzungen rechtzeitig bis zur WM fit werden, bleibt abzuwarten.

In den Spielen gegen Ungarn und Vize-Europameister England geht es neben dem Gruppensieg und der damit verbundenen Qualifikation für das Final-Four-Turnier im kommenden Jahr um die Stammplätze. Dementsprechend motiviert dürften die Nationalspieler sein, die sich am kommenden Montag in Frankfurt/Main treffen und auf dem neuen DFB-Campus vorbereiten.

Flick will seine Erfolgsserie mit neun Siege und vier Unentschieden in den ersten 13 Spielen seiner Amtszeit fortsetzen, um mit breiter Brust in den WM-Auftakt am 23. November im Khalifa International Stadium gegen Japan zu gehen. Dafür hat er in den vergangenen Tagen einige Nachrichten verschickt - gute und schlechte.

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