02.11.2020 09:30 Uhr

Hofmann blickt auf schwierigen Start in Gladbach zurück

In Gladbach zum Führungsspieler gereift: Jonas Hofmann
In Gladbach zum Führungsspieler gereift: Jonas Hofmann

Jahrelang war Jonas Hofmann bei Borussia Mönchengladbach nur Mitläufer, zuletzt hat sich der mittlerweile 28-Jährige jedoch auf bemerkenswerte Art und Weise freigeschwommen. Im Gespräch mit dem "kicker" hat der frühere BVB-Star nun die Gründe für seinen sportlichen Aufschwung erläutert.

Hofmann ließ die vergangenen Monate Revue passieren. "Ich erlebe gerade die beste und damit auch schönste Zeit meiner Karriere. Was aber nicht bedeutet, dass es nicht noch besser werden könnte - besser geht immer. Ich bin sehr ehrgeizig, und die Kurve soll auch in den nächsten Jahren noch weiter nach oben zeigen", stellte der Allrounder klar.

Im laufenden Kalenderjahr war Hofmann wettbewerbsübergreifend an 16 Gladbacher Toren direkt beteiligt - Bestwert bei der Borussia!

Dabei überzeugt der gebürtige Heidelberger vor allem durch seine Vielseitigkeit. Im Mittelfeld hat er in Gladbach bereits nahezu alle Positionen bekleidet, auch auf dem Flügel kann Hofmann eingesetzt werden. Trainer Marco Rose schätzt das.

Hinzu kommt eine gewisse Routine und Sicherheit in den Aktionen, die dem Profi früher noch gefehlt hat. "Erfahrung ist wichtig. Aber das erkennt man am Anfang noch nicht so, erst später", so Hofmann.

Der 28-Jährige weiter: "Man trifft häufiger intuitiv richtige Entscheidungen. Dinge laufen manchmal wie ein Automatismus ab, das Gespür für bestimmte Situationen wird feiner. Als junger Spieler habe ich mich da naiver auf dem Platz verhalten."

Hofmann blickt auf schwierigen Start in Gladbach zurück

Auf seine Anfangszeit in Gladbach denkt Hofmann nicht allzu gerne zurück. Acht Millionen Euro hatten die Fohlen im Januar 2016 in die Hand genommen, um den damaligen Youngster vom BVB loszueisen. Den hohen Erwartungen wurde er zunächst nicht gerecht.

"Am Anfang war der Weg steinig. Es hat eine Zeit gedauert, bis der Durchbruch kam und ich mich wie eine Stammkraft fühlen durfte", blickte Hofmann zurück.

Das Vertrauen der Verantwortlichen in ihn habe sich jedoch ausgezahlt. "Man sieht es ja häufig, dass ein Spieler schnell wieder verkauft wird, wenn es auf Anhieb nicht so funktioniert, wie man es sich vorstellt. Borussia hat aber immer zu mir gehalten und mir den Rücken gestärkt. Ich bekam die Zeit, die für diese Entwicklung notwendig war", betonte der frischgebackene deutsche Nationalspieler.

Im DFB-Team will Hofmann nach seinem Debüt beim 3:3 gegen die Türkei Anfang Oktober Fuß fassen. "Die erste Nominierung und das erste Länderspiel waren ein großartiges Erlebnis. Ich will jetzt natürlich auch dran- und dabeibleiben", so der Spätstarter.

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