29.10.2020 08:57 Uhr

Auf den WAC lauert "das nächste Kaliber"

Große Herausforderung für Feldhofer und sein Team
Große Herausforderung für Feldhofer und sein Team

Auf den WAC wartet am Donnerstagabend auswärts mit dem niederländischen Traditionsclub Feyenoord laut Trainer Ferdinand Feldhofer "das nächste Kaliber". Eine Woche nach dem starken Auftritt beim 1:1 zum Europa-League-Auftakt zu Hause gegen ZSKA Moskau hoffen die Wolfsberger auch im zweiten Spiel der Gruppe K auf Zählbares. "Um dort etwas mitzunehmen, braucht es eine absolute Topleistung", betonte Feldhofer vor dem Gastspiel im De Kuip.

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Das zweitgrößte Stadion der Niederlande, in dem bei internationalen Spielen bis zu 47.500 Zuschauer Platz finden, wird jedoch leer bleiben. Im Land des Europameisters von 1988 sind aufgrund der zweiten Corona-Welle mit zuletzt über 10.000 Neuinfizierten pro Tag weiterhin keine Fans bei Fußballspielen erlaubt. Leichter wird es für den WAC dadurch aber nicht.

"Feyenoord steht ZSKA in punkto Tradition und Niveau um nichts nach, spielt typisch holländisch und verfügt über eine gute Mischung aus routinierten und jungen Spielern", berichtete Feldhofer über den 15-fachen niederländischen Meister (zuletzt 2017), den man zuletzt mehrmals beobachtete. "Wir wissen, was uns erwartet. Sie haben eine spielstarke Mannschaft mit hervorragenden Einzel- und Nationalspielern, die im eins gegen eins schwer zu verteidigen sind. Das wird eine Challenge. Sie sind extrem gut mit dem Ball, haben ein super Positionsspiel, und auch das Gegenpressing machen sie hervorragend."

Obacht auf den Kapitän

Vor allem auf den niederländischen Internationalen Steven Berghuis gilt es besonders aufzupassen. Der Offensivmann war bei zehn der bisher 14 Saisontore direkt beteiligt. Sechs Treffer erzielte der 28-Jährige selbst, bei vier weiteren gab der Feyenoord-Kapitän den entscheidenden letzten Pass.

Die bisherigen Ergebnisse sprechen ebenfalls klar für die von Ex-Bondscoach Dick Advocaat betreuten Rotterdamer, die in dieser Saison noch ungeschlagen sind. In der Meisterschaft gab es jeweils drei Siege und Unentschieden, womit Feyenoord nach sechs Runden drei Punkte hinter Tabellenführer Ajax auf Platz fünf der "Eredivisie" liegt. Und zum Europa-League-Auftakt erreichte der ehemalige Europacup-Sieger der Meister - 1970 unter Österreichs Trainerlegende Ernst Happel und mit ÖFB-Teamspieler Franz Hasil - beim kroatischen Champion Dinamo Zagreb ein torloses Remis.

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"Leichte Fehler", wie sie laut Feldhofer zuletzt am Sonntag bei der unglücklichen 3:4-Heimniederlage in letzter Minute gegen Rapid passiert sind, müssten in Rotterdam unbedingt vermieden werden, um die nächste Überraschung zu schaffen. "Wir wissen, was wir imstande sind zu spielen, und das müssen wir abrufen", forderte der WAC-Coach von seinen Spielern in der Hoffnung, dass der Matchplan - mit Ausnahme des frühen Gegentors - wieder so aufgeht wie am vergangenen Donnerstagabend gegen ZSKA Moskau.

apa

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