24.09.2020 07:56 Uhr

LASK peilt den Sprung ins EL-Playoff an

LASK-Trainer Dominik Thalhammer ist zuversichtlich
LASK-Trainer Dominik Thalhammer ist zuversichtlich

Der LASK nimmt am Donnerstag den Aufstieg ins Playoff der Europa League ins Visier. Die Oberösterreicher empfangen den überlegenen slowakischen Tabellenführer Dunajská Streda, bei einem Erfolg ginge es am 1. Oktober gegen den Sieger aus Sporting gegen Aberdeen um einen Platz in der Gruppenphase der zweiten Europacup-Etage.

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In der vergangenen Saison kam für den LASK erst im Europa-League-Viertelfinale gegen Manchester United das Aus. Nun hofft man auf einen neuerlichen internationalen Glanzauftritt, auch wenn die Generalprobe mit dem 1:1 am Samstag bei WSG Tirol nicht nach Wunsch verlief.

Trainer Dominik Thalhammer zeigte sich dennoch gelassen und wies auf hohe Werte bei den "expected goals" und im Pressing-Index hin. Ersteres beschreibt vereinfacht gesagt die Anzahl von großen Torchancen, Zweiteres, wie oft die eigene Pressing-Linie überwunden wird.

Diese Statistiken sprechen laut Thalhammer dafür, dass dem LASK demnächst der Knopf aufgeht. "Unsere Ideen und unser Spielkonzept greifen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir wieder Tore aus dem Spiel heraus machen", beteuerte er. Ihre beiden bisherigen Liga-Tore erzielten die Linzer aus ruhenden Bällen. "Tore zählen auch aus Standards", stellte der frühere Frauen-Teamchef fest.

Filipović kehrt zurück

Während der zuletzt angeschlagene Petar Filipovic wieder zur Verfügung steht, fehlen Thalhammer in der Offensive die Alternativen, weil Thomas Goiginger verletzt ist und Neuzugang Mamoudou Karamoko körperliche Defizite hat. "Aber wir haben Vertrauen in unsere Stürmer. Das wird schon alles besser werden", erklärte der Coach.

Eine Steigerung wird wohl auch nötig sein, schließlich geht es gegen ein äußerst formstarkes Team. Dunajska Streda hat sämtliche neun Pflichtspiele in dieser Saison gewonnen und führt die slowakische Tabelle souverän an. "Wir treffen auf einen Gegner, der sich momentan in einem Flow befindet. Sie spielen mit hoher Intensität und haben viel Offensivkraft. Das wird eine große Herausforderung für uns", gestand Thalhammer.

Thalhammer: "Haben guten Plan"

Nach der Meinung des LASK-Trainers würde Dunajská Streda in der österreichischen Bundesliga "bestimmt unter den Top vier mitspielen". Trotzdem ist der Optimismus beim 49-Jährigen groß. "Ich sehe das Spiel als große Chance, nicht als Drucksituation oder Hypothek", betonte Thalhammer. "Ich denke, dass wir einen guten Plan haben. Wir haben den Gegner gut analysiert und unsere Hausaufgaben gemacht."

Ein Sieg über den slowakischen Spitzenreiter würde die Hoffnung nähren, wie im Vorjahr Millionenbeträge aus der Europa League einzunehmen. Gespielt wird in einem praktisch leeren Linzer Stadion - zwar wären von den Behörden bis zu 3.000 Zuschauer zugelassen, die UEFA lässt allerdings bei Europacup-Partien vorerst keine Fans zu.

Storck: "Können hier nur gewinnen"

Dunajská Streda nimmt die Außenseiterrolle im Duell mit dem LASK in der dritten Qualifikationsrunde zur Europa League an, sieht aber durchaus Chancen auf eine Überraschung. "Wir können hier nur gewinnen. Niemand erwartet etwas Außergewöhnliches von uns. Aber wir wollen unsere Chance ergreifen", sagte Trainer Bernd Storck am Mittwoch im Rahmen eines Pressetermins in Linz.

Der Deutsche sprach von einem starken Gegner, auf den sein Team am Donnerstag treffe. So habe es der LASK in der Vorsaison bis ins Achtelfinale der Europa League geschafft. Dennoch betonte Storck: "Wir wollen unseren Traum weiterleben, er muss nicht hier enden." Seine junge Mannschaft wolle dort weitermachen, wo sie in den vergangenen Spielen aufgehört habe. "Dann können wir aufsteigen." Kapitän Zsolt Kalmar erklärte ebenfalls: "Wir kommen nicht mit erhobenen Händen hierher. Wir haben unsere eigenen Ziele und wollen sie erreichen."

apa

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