Bundestrainer Joachim Löw wird der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Weißrussland (8. Juni) und Estland (11.6.) fehlen.

Der Grund für die Pause seien die Nachwirkungen eines Sportunfalls, teilte der DFB mit. Demnach habe sich der 59-Jährige dabei eine Arterie gequetscht. Es sei nun ein stationärer Aufenthalt notwendig.

Die Behandlung laufe gut, heißt es in der Stellungnahme weiter, der zuständige Arzt habe Löw aber geraten, sich in den kommenden Wochen noch zu schonen.

Nach Informationen der "Bild" liegt Löw derzeit im Universitätsklinikum Freiburg. Dem Weltmeister-Coach von 2014 sei bereits vor einigen Wochen beim Training eine Hantel auf den Brustkorb gefallen. Er habe den Vorfall jedoch zunächst nicht ernst genommen.

Vertreten wird Löw in den beiden Partien durch seinen Co-Trainer Marcus Sorg, unterstützt von Torwart-Trainer Andreas Köpke.

Löw sagte: "Ich fühle mich schon wieder ganz gut, muss mich aber in den nächsten vier Wochen noch ein bisschen schonen. Ich bin in ständigem Austausch mit meinem Trainerteam, und wir werden auch rund um die beiden Länderspiele in engem telefonischen Kontakt bleiben. Marcus Sorg, Andy Köpke und Oliver Bierhoff haben im Zusammenspiel viel Erfahrung, und gemeinsam werden wir diese kurze Pause gut überbrücken."

"Das Wichtigste ist, dass Jogi in ein paar Tagen wieder topfit ist. Auch wenn man spürt, dass er am liebsten schon wieder am Trainingsplatz stehen würde, ist es sicher richtig, sich noch zu schonen. Marcus Sorg und Andy Köpke kennen die Abläufe und die Mannschaft sehr gut, sie besprechen ohnehin alles eng mit Jogi", erklärte Bierhoff.

Deutschland war Ende März mit einem 3:2-Erfolg gegen die Niederlande in die Qualifikation für die paneuropäische Endrunde im kommenden Jahr gestartet.