29.11.2018 12:10 Uhr

Abschluss des Horror-Jahres: Löw blickt auf Auslosung

Löw weiß um die schweren EM-Qualifikations-Gegner
Löw weiß um die schweren EM-Qualifikations-Gegner

Joachim Löw sieht der Auslosung der EM-Qualifikation mit gemischten Gefühlen entgegen. "Natürlich hätten wir uns für die Auslosung eine andere Konstellation gewünscht, aber wir stellen uns der Situation und nehmen sie an", sagte der Bundestrainer vor seiner letzten Dienstreise des Horror-Jahres 2018.

Bei dessen Abschluss mit der Auslosung im Convention Center von Dublin am Sonntag (12:00 Uhr) ist die tief gefallene deutschen Fußball-Nationalmannschaft nur in Topf 2 gesetzt. Damit drohen ihr Duelle mit einem Favoriten wie Weltmeister Frankreich, Vize Kroatien, Titelverteidiger Portugal, Spanien, England, Niederlande, Kroatien, Belgien, Polen oder Schweiz.

Doch Bange machen gilt nicht, meinte Löw. "Ich freue mich auf nächstes Jahr, wir haben eine Mannschaft mit guter Perspektive", sagte er, und: "Wir werden uns für die EM qualifizieren." Die schwächste Bilanz in 111 Jahren Länderspielgeschichte und die "Ohrfeige" bei der WM sollen endlich abgehakt sein.

Joachim Löw möchte sich direkt für die EM 2020 zu qualifizieren

Löw nannte am Donnerstag zwei "übergeordnete Ziele" für 2019: Zum einen will er "der Mannschaft sukzessive ein anderes Gesicht geben". Der Prozess, "junge Spieler an die Auswahl heranzuführen und ihnen mehr Verantwortung zu geben" erfordere Geduld, betonte er. "Gleichzeitig wissen wir, dass wir die Ergebnisse brauchen, um uns direkt für die EM 2020 zu qualifizieren", sagte Löw über Ziel Nummer zwei.

Sollte dies misslingen, wäre Löw trotz Vertrags bis 2022 nicht zu halten. Ein Umweg zur EM bliebe aber noch: Über die Play-offs im März 2020. Teilnehmen dürfen dort jedoch nur die jeweiligen Gruppensieger der Nations League. Nur falls diese bereits ein EM-Ticket gelöst haben, können andere, schwächere Teams - wie das deutsche - nachrücken.

Gespielt wird die Quali an fünf Doppelspieltagen im März, Juni, September, Oktober und November 2019. Die jeweils Gruppenersten und -zweiten der zehn Quali-Staffeln erreichen die paneuropäische EM (12. Juni bis 12. Juli 2020). Die restlichen vier der 24 Startplätze werden über Playoffs vergeben, für die sich die Nationalteams über die Nations League qualifizieren konnten. Die EM-Gruppen werden am 1. Dezember 2019 ausgelost.

 

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