11.04.2018 11:46 Uhr

Roma-Chef springt in Brunnen - und muss zahlen

Klubchef James Pallotta ließ sich von der euphorischen Stimmung in Rom anstecken
Klubchef James Pallotta ließ sich von der euphorischen Stimmung in Rom anstecken

Mit Hupkonzerten, Autokorsos und lauten Gesängen haben die Fans von AS Rom das 3:0 gegen den FC Barcelona und den Einzug ins Halbfinale der Champions League gefeiert.

Auch der amerikanische Klubchef James Pallotta ließ sich von der euphorischen Stimmung anstecken und sprang vor jubelnden Fans in einen historischen Brunnen auf der zentralen Piazza del Popolo, dem "Brunnen der Löwen". Der Moment wurde von hunderten Tifosi mit ihren Smartphones festgehalten.

Pallottas Jubel blieb jedoch nicht ohne Folgen. Der Verbraucherschutzbund Codacons zeigte den Roma-Chef an und forderte die Stadt auf, eine Geldstrafe in Höhe von 500 Euro zu verhängen, die normalerweise für das Baden in Roms Brunnen fällig wird.

"Pallottas Geste ist unüberlegt und ein negatives Beispiel für Millionen von fußballbegeisterten Jugendlichen, die zum Respekt vor Denkmälern erzogen werden sollen", schrieb Codacons.

Aktie setzt zum Höhenflug an

Unterdessen hat die Aktie der Roma am Tag nach dem Halbfinal-Einzug zum Höhenflug angesetzt. Gleich zu Beginn des Handels an der Mailänder Börse stieg das Papier um 22 Prozent auf 0,60 Euro und musste wegen der Kurssprünge vorübergehend vom Handel ausgesetzt werden.

Nach Angaben der Tageszeitung "Corriere dello Sport" spült der Erfolg insgesamt 77,1 Millionen Euro in die Klub-Kassen. An der Börse sind auch Stadtrivale Lazio und Rekordmeister Juventus Turin notiert.

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