11.04.2018 10:11 Uhr

Presse: "Pep wie Superman im Angesicht von Kryptonit"

Für Pep Guardiola war der FC Liverpool eine Nummer zu groß
Für Pep Guardiola war der FC Liverpool eine Nummer zu groß

Nach dem Ausscheiden von Manchester City im Champions-League-Viertelfinale stürzt sich die Presse vor allem auf City-Teammanager Pep Guardiola, der vom Boulevard als Hauptschuldiger ausgemacht wird. Die Pressestimmen.

Manchester City - FC Liverpool 1:2

England:

"The Sun": Pep Guardiolas großes Glücksspiel, das mit sieben Stürmern auf dem Feld begann, fand nach elf Minuten in der zweiten Halbzeit ein jähes Ende. Das war, als Salah das Unentschieden erzielte, indem der er den Ball mit seinen linken Fuß abgebrüht ins Tor hob. Er feierte mit ausgestreckten Armen vor den Liverpool-Fans den Moment, der sich wie eine Ewigkeit anfühlte. Es war eine fesselnde Nacht, aber am Ende hatte Liverpool das süße Ende für sich.

"The Times": 'Trust in Klopp', war auf den Bannern der Liverpool-Fans zu lesen und dieses Vertrauen wurde gestern Abend glorreich zurückgezahlt. Der Liverpool-Manager hat seine Taktik wieder richtig gewählt, indem er den Sturm von Manchester City abwehrte und dann auf Konter setzte. Er hatte den richtigen Spirit und pushte seine Spieler immer weiter. Klopps Stil stand im Gegensatz zu dem von Guardiola, der mit seinem Platzverweis zur Halbzeit das falsche Signal an seine Spieler sendete.

"Daily Mail": Das Spiel entglitt City scheinbar in der 56. Minute, als Salah sein Tor erzielte und City vier Treffer in der zweiten Halbzeit zum Weiterkommen benötigte. In Wirklichkeit wurde das Spiel aber wohl knappe 26 Minuten vorher entschieden, als Schiedsrichter Mateu Lahoz City-Trainer Guardiola auf die Tribüne schickte. Es gibt einen Grund, warum ein Orchester einen Dirigenten hat. Er spielt kein Solo, noch nicht einmal ein Instrument, aber er prägt das Spiel derer, die es tun. Das ist es, was Guardiola für sein Team am Spielfeldrand tut. In seiner Abwesenheit sah der technische Bereich leer aus. Als die Kamera in den blauen Plüschsitzen auf ihn schwenkte, sah Guardiola hilflos aus wie Superman im Angesicht von Kryptonit.

"Daily Star": City kommt auf der Suche nach seinem heiligen Gral einfach nicht weiter. Bei aller Liebe für Guardiolas Offensiv-Fußball, kann keine Mannschaft, die so viele Gegentore auf höchster Ebene kassiert, erwarten, weiterzukommen. Das Tor des brillanten Salah und Firminos Treffer lassen Liverpool weiter träumen.

"Mirror": Die Tore von Roberto Firmino und Mo Salah zerstörten Citys Titel-Traum endgültig. Zu allem Überfluss musste Pep Guardiola zur Halbzeit auch noch auf die Tribüne. Für den Spanier gab es einen klaren Schuldigen am Ausscheiden von Manchester City - die Schiedsrichter.

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