Rostov-Acker: Mou blitzt mit Einspruch ab
Teammanager José Mourinho vom englischen Rekordmeister Manchester United ist mit seiner Kritik am Rasen von Europa-League-Gegner FK Rostov bei der Europäischen Fußball-Union abgeblitzt.
Er habe einen "Gentlemen von der UEFA" bei der Platzbegehung in Russland auf das Verletzungsrisiko für die Spieler hingewiesen, berichtete Mourinho am Mittwoch bei der Pressekonferenz vor dem Achtelfinal-Hinspiel (Donnerstag, 19:00 Uhr), dieser habe jedoch entgegnet, "dass die Spieler ja versichert" seien.
"Es ist für mich immer noch schwer zu glauben, dass wir auf diesem Platz spielen werden, wenn man es überhaupt einen Platz nennen will", sagte Mourinho über die schwierigen Verhältnisse im Olimp-2. Dort hatte Rostov in der Gruppenphase der Champions League sogar den FC Bayern (3:2) bezwungen. Mourinho sprach daher von einem "gefährlichen Gegner".
Herrera & Rojo testing out the bounce of the ball in Rostov ⚽️ pic.twitter.com/BGTBQHeULv
— Simon Peach (@SimonPeach) 8. März 2017
UEFA: Rasen nicht "perfekt", aber "bespielbar"
Die UEFA bestätigte in einer Stellungnahme, dass eine Absage oder Verlegung des Spiels nicht zur Debatte stünde. "Das Spielfeld mag in keinem perfekten Zustand sein, aber es wurde als bespielbar erachtet", hieß es.
Wegen des schlechten Rasens bereitet Mourinho die Findung seiner Startelf Kopfzerbrechen. "Ich weiß nicht, wen ich spielen lassen soll, wirklich nicht", sagte er. Weltmeister Bastian Schweinsteiger ließ er ebenso zu Hause in Manchester wie Kapitän Wayne Rooney und Abwehrspieler Luke Shaw. Eric Bailly ist gesperrt.
The session is under way! #UEL #MUFC pic.twitter.com/0VgIhO5MXa
— Manchester United (@ManUtd) 8. März 2017
Im vergangenen Sommer, betonte Mourinho, hätten United und Stadtrivale City im Pekinger Vogelnest ähnlich schlechte Verhältnisse vorgefunden und aus Rücksicht auf die Gesundheit der Spieler entschieden, das angesetzte Testspiel nicht auszutragen. "Aber es sieht so aus, als müssten wir spielen", sagte er.