02.11.2016 12:40 Uhr

Mainz baut auf besondere "Glücksbringer"

Der FSV Mainz setzt gegen Anderlecht auf neue
Der FSV Mainz setzt gegen Anderlecht auf neue "Glücksbringer"

Der FSV Mainz 05 will in der Europa League beim RSC Anderlecht den zweiten Sieg einfahren. Da kommen die beiden neuen "Glücksbringer" gerade recht.

Josefina und Leroy waren noch ein bisschen zu klein, um am Flughafen Hahn mit in die Chartermaschine nach Belgien zu steigen. Doch die beiden jüngsten "Neuzugänge" des Bundesligisten FSV Mainz 05, die am Samstag und Dienstag geboren wurden, kommen als Glücksbringer gerade recht - die Rheinhessen brauchen in der Europa League dringend ein Erfolgserlebnis.

"Wir müssen das Unentschieden aus dem Heimspiel zurechtrücken und punkten", sagte FSV-Trainer Martin Schmidt vor dem vierten Gruppenspiel beim belgischen Rekordmeister RSC Anderlecht am Donnerstag (19:00 Uhr): "Das müssen wir hinkriegen."

Deshalb waren beim Abflug am Mittwoch auch die frischgebackenen Väter Pablo de Blasis (Papa von Josefina) und Karim Onisiwo, der am Samstag wegen der Geburt von Leroy kurzfristig das 2:0 (0:0) im Ligaspiel gegen den FC Ingolstadt verpasst hatte, mit an Bord. Der nach den vielen englischen Wochen etwas ausgepumpte Jhon Cordoba braucht in der Offensive Unterstützung.

Mainz ist Tabellenführer

Mit fünf Punkten tritt der FSV zwar als Tabellenführer der Gruppe C in der kleinen Gemeinde nahe Brüssel an. Die Belgier und die AS St. Etienne haben aber ebenfalls fünf Zähler auf dem Konto. Am 24. November müssen die Mainzer noch in Frankreich spielen, ehe am letzten Spieltag der punktlose FK Qäbälä (Aserbaidschan) nach Deutschland kommt. Nur die beiden erfolgreichsten Teams qualifizieren sich für die K.o.-Runde der besten 32.

Dass es so eng an der Spitze ist, hat der Bundesligist allerdings selbst zu verantworten. Im Hinspiel gegen Anderlecht (1:1) Ende Oktober hatte es das Schmidt-Team wie so oft in der noch jungen Saison nicht geschafft, eine Führung zu halten. Auch gegen St. Etienne hatte es nach einer 1:0-Führung nur zu einem Unentschieden gereicht.

"Keine Laufkundschaft"

"Anderlecht hat jedes Jahr den Anspruch, in der Champions League zu spielen. Das ist keine Laufkundschaft, die wir so einfach wegfiedeln können", sagte Innenverteidiger Stefan Bell. Schmidt ließ vor der Reise nach Belgien offen, wie stark er nach dem Ingolstadt-Sieg rotieren wird.

"Der ein oder andere frische wird sicher auf dem Platz stehen", sagte der Schweizer, der zuletzt auch Youngster wie Jean-Philippe Gbamin (21) und Suat Serdar (19) hatte spielen lassen: Wir werden aber auch auf erfahrene Spieler setzen."

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